Monate: Februar 2013

Grenzen setzen: Neinsagen im Job

Ich habe „Nein“ gesagt. Das erste Mal in meinem fast zehnjährigen Berufsleben als Lehrer habe ich ein Projekt, das vom Schulleiter an mich herangetragen worden ist, abgelehnt. Bisher habe ich jede zusätzliche Mehrarbeit übernommen und mir damit durchaus Lob und Anerkennung erarbeitet – glaubte ich zumindest. Zugegeben: Der Arbeitsauftrag wäre interessant gewesen, aber unter den gegebenen Bedingungen kaum zu realisieren. Zum ersten Mal wurde mir bewusst, warum der Chef an mich herangetreten ist. Getrieben von meinem Perfektionismus hätte ich das Unmögliche möglich gemacht und die Aufgabe wieder einmal erfüllt – trotz der insgesamt hohen Belastung und der schlechten Rahmenbedingungen.Aber um welchen Preis? Schon jetzt bin ich oft an meiner Leistungs- und Belastungsgrenze. Wie wäre es erst gewesen, hätte ich diesen Auftrag auch noch auf dem Schreibtisch? Und würde ich dann eher befördert werden? Wäre mein zusätzliches Engagement im Kollegium wirklich anerkannt worden? Ich denke nicht. Meinem Chef ist ganz schön die Kinnlade heruntergefallen, als ich seinen Vorschlag abgelehnt habe. Aber er hat es akzeptiert. Und mir geht es gut mit dieser – für mich persönlich …

Literarische Selbstfindung

Heute hatte Herr M21er nach Feierabend eine interessante Lektüre im Gepäck. Einfach Leben. Die Kunst, sich selbst zu finden, so der aktuelle Titel von SPIEGEL WISSEN. Erster Eindruck nach erstem Durchblättern: Vielfältige Artikel zu den Themen Sehnsucht nach Glück, Arbeit und Leben, Mehr Zeit, Anders Leben. Erste diskussionwürdige These im ersten Artikel: Kapitalismus ohne Wachstum, geht das? „Aber man muss es sich leisten können, diese Frage. Es wäre zynisch, von den Habenichtsen zu verlangen, sie sollten weniger haben. Es wäre zynisch, nach Griechenland zu schauen und zu sagen: Da lernt man, der Mensch kommt doch mit ziemlich wenig zurecht“, so Barbara Supp in ihrem Essay Was die Kaffeemaschine erzählt. Ich les‘ dann mal weiter.

Gastbeitrag: Vegan for Fit-Challenge

Liebe Blogger, ihr macht mich neugierig. Bevor ich über erste Ansätze einer (noch) fleischloseren Ernährung hinausgekommen bin, stoße ich beim Thema „Minimalismus“ immer öfter auf ihn: Attila Hildmann, auch „Deutschlands Vegankoch Nr. 1“ (MDR) oder „Jamie Oliver nur ohne Fleisch“ (SAT 1) genannt. Apfelmädchen & Sadfsh haben sich dieser Challenge schon gestellt, andere haben soeben damit angefangen: 30 Tage ohne gehärtete Fette, Cholesterin und Hormone, einen Monat ohne Trennmittel, künstliche Farbstoffe, Emulgatoren sowie leere Kohlenhydrate. Auch Sara hat das Experiment „Vegan for Fit“ gewagt. Wie man das 30 Tage lang durchhält? Lest selbst. Wie hält man das 30 Tage lang durch? Die Frage ist schnell beantwortet: Es macht Spaß! Weil man neue Rezepte ausprobieren kann, neue Lebensmittel kennenlernt, man sich mit anderen Challengern organisiert und Unterstützung erfährt. Aber natürlich ist nicht alles rosig. Daher nun mein Fazit: Plus: Neue Rezepte und ungewohnte Lebensmittel Man ist es gewohnt, bestimmt zu kochen, weil man es von Mama – oder wem auch immer – so gelernt hat. Ich bin schnell in einen Trott geraten, in dem ich immer …