Nachlese & Seitenblicke
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Weihnachten: Wider den Konsumwahnsinn

Massen strömen durch die Innenstadt auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken, drängen sich an kitschigen Christkindlmarktständen vorbei, die U-Bahnen sind überfüllt, die Straßen und Parkhäuser erst recht – alle sind gestresst in der ach so besinnlichen Adventszeit. Und im Job geht es zu, als gäbe es kein neues Jahr!

Schon als Jugendlicher fand ich den stressigen Dezember schrecklich. Heute bin ich als Lehrer auf der anderen Seite und möchte nicht tauschen mit den vielen Prüfungen meiner Schüler. Und gerade im achtjährigen Gymnasium bleibt kaum mehr Zeit fürs Innehalten und für besinnliche Momente. Umso mehr begeistert mich das Engagement eines Teils unserer Schülerschaft, die in Zusammenarbeit mit den Fachschaften Religion neben morgendlichen Adventsmeditationen vor allem einen tollen ökumenischen Gottesdienst organisiert haben.

In verschieden Spielszenen thematisierten die Jugendlichen Probleme wie Orientierungslosigkeit und falschen Konsum. Dass für die nachfolgende Generation Weihnachten nicht aus einem Overkill von Geschenken besteht, sondern Freundschaft, Familie und vor allem gemeinsam verbrachte Zeit wichtig sind, stimmt mich sehr zuversichtlich. Chapeau!

3 Kommentare

  1. Toffel sagt

    Ja, so wird es wohl immer bleiben: Konsum ueber alles.
    Weihnachten oder die Vorweihnachtszeit ist viel zu vollgestopft … ich glaube, die meisten Menschen moechten eigentlich ihre Ruhe und es gemuetlich haben. Dieses Jahr habe ich es ‚mal geschafft, den Stress zu umgehen und konnte Geschaefte vermeiden: Bisher haben mich nur Renoir, Degas, Monet, chinesische Vasen, alte Koranausgaben, der Stein von Rosetta, aegyptische Stelen, Sarkophage … „gestresst“ 🙂
    Hm, ich sollte mir zu Weihnachten immer ein paar Tage im Auslang goennen. Frohe Feiertage!

    • Minimalismus21 sagt

      Klingt nach großartigen Weihnachten – ich hoffe, Du hattest eine wunderbare Zeit! #Like

  2. Da ist ein Licht am Ende das Tunnels. Und manchmal muss man selbst das Licht sein. Du als Lehrer hast da Gelegenheit zu prägen. Als Mutter habe ich da nur Einfluss auf ein Kind. Aber dein Medium ist viel umfangreicher. Weiter so!

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