Monate: Februar 2015

40 Tage ohne: Brauchtum Fastenzeit

40 Tage (Konsum-)Verzicht, (Heil-)Fasten, Rückbesinnung auf sich selbst – diese Schlagworte sind für Gläubige der drei großen Weltreligionen eine Selbstverständlichkeit. Die christliche Fastenzeit beginnt mit dem heutigen Aschermittwoch als Vorbereitung auf das höchste christliche Fest, die Auferstehung Christi an Ostern. Doch auch das Judentum kennt verschiedene Tage des Verzichts auf Nahrung wie das Estherfasten. Und der Fastenmonat Ramadan spielt für gläubige Muslime eine große Rolle. Steht hier der strenge Verzicht auf jegliche Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme während des Tages im Vordergrund, hat sich der christliche Brauch des Fastens schon lange aufgeweicht. Besonders die durchaus sinnesfreudigen Katholiken haben schon immer Mittel und Wege gefunden, es mit ihrem „barocken Fasten“ nicht allzu streng zu nehmen. Ganz den Fastenregeln entsprechend verzichtete man zwar auf üppig sättigendes Essen und Fleisch. Stattdessen aber brauten schon die Mönche des 15. Jahrhunderts ein süffiges und nahrhaftes Fastenbier und spezialisierten sich auf leckere Fischgerichte. Aktuellen Umfragen kann man entnehmen, dass auch heute der Nahrungsverzicht in der christlichen Fastenzeit immer noch eine große Rolle spielt. So stehen immerhin bei bis zu 70 Prozent der Befragten …

Von allem nur das Nötigste

Warum soll ich im Leben Verzicht üben, wenn ich es nicht muss? Dass es sich lohnen kann, zeigt der Student Max Gaedtke. In einem kurzen Beitrag der SWR-Landesschau bringt er die Kerngedanken des Minimalismus auf den Punkt: „Ich muss auch nicht das Geld verdienen, um mir Dinge zu kaufen, die ich eigentlich gar nicht brauche.“ Und über seine Eselin sagt er: „Ich lerne von ihr Langsamkeit, Entschleunigung, einfach ein bisschen das Tempo aus dem Leben rauszunehmen.“ Zwei wesentliche Erkenntnisse, die die Chance auf ein glückliches Leben eröffnen – warum? Konsumverzicht und Angstfreiheit Wenn ich meine eigenen Bedürfnisse kritisch hinterfrage, verliert das moderne Hamsterrad aus immer mehr Leistung und Geldverdienen seine Macht. Das Bewusstsein, durch reduzierten, zielgerichteten Konsum weniger zu benötigen, kann Angstfreiheit erzeugen. Und nichts ist wichtiger für ein glückliches Leben. Nur wer ohne Furcht vor dem Morgen auf seinen Alltag blicken kann, hat auch den Mut zur Veränderung. Dabei müssen es nicht gleich existenzielle Brüche sein; manchmal genügt es, nur den Blickwinkel zu ändern. Wie der Soziologe Hartmut Rosa in seinem Beitrag für Die …

Teatime natural frugal

Wer mein Profil gelesen hat, weiß: Ich bin eine passionierte Teetrinkerin. Aus unserem letzten großen Sommerurlaub in Sri Lanka haben wir mehrere Packungen des edlen Blattgenusses mitgenommen. Ceylon, so der frühere Name des Inselstaats, gibt dem schwarzen Juwel seinen Namen. Eine leckere Alternative sind die Teeschönheiten aus dem Hause stick lembke. Natürlich ohne Aromen und künstliche Zusätze. Die Auswahl vergrößert sich kontinuierlich und das Angebot ist bequem in jedem gut sortierten Drogerie- und Lebensmittelmarkt erhältlich. Tee ist Ruhe und nicht Eile (tibetanisches Sprichwort) In der kalten Jahreszeit hat mein Bedürfnis nach dem heißen Aufgussgetränk jedoch eine neue „Stufe“ erreicht. „Natural frugal“ lautet die Devise. Zutaten direkt vom Obst- bzw. Gemüsehändler um die Ecke – ohne Verpackung und Co. Ganz oben im Kurs: Ingwer. Über die gesundheitsfördernde und entzün- dungshemmende Wirkung des aromatisch-scharfen Gewürzes brauche ich an dieser Stelle wohl nichts zu sagen. Von Erkältung über Migräne, Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu chronischem Husten und Übelkeit. Die Liste der lindernden und unterstützenden Wirkung ist lang. Nicht zu vergessen das wohlig-warme Gefühl, welches sich bei einem heißen Aufguss …