Monate: Dezember 2016

Festtagsfrust: 5 Tipps bei unliebsamen Geschenken

Eine Zeit lang habe ich geglaubt, dass man nur oft genug kommunizieren muss, dass für einen Minimalisten entweder nur sehr gut durchdachte Weihnachtsgeschenke in Frage kommen oder gar nichts. Aber ich lag falsch. Aus den verschiedensten Gründen wirst Du immer wieder Weihnachtsgeschenke bekommen, die Du nicht brauchst oder sogar nicht einmal haben wolltest. Ein persönlicher Erfahrungsbericht zu einem heiklen Thema sowie fünf „minimalistische Abwehrstrategien“ von Huong Tran, Bloggerin auf Minimalkonzept und Autorin von Die Minimalismus-Diät. Menschen, die Deinen Lebensstil nicht verstehen Es gibt Menschen, denen man einfach nicht vermitteln kann, was es bedeutet, minimalistisch zu leben. Das ist von ihnen auch nicht böse gemeint. Ich kenne zum Beispiel jemanden, der mir viel bedeutet. Aber er würde es nicht verstehen und bringt es auch nicht übers Herz, mir an Weihnachten nichts zu schenken. Ich habe von ihm also schon alles mögliche bekommen, obwohl ich es immer wieder erkläre. Aber nun hat sich das Problem gelöst. Einmal brachte er mir etwas mit, worüber ich mich tatsächlich wahnsinnig freute: Eine kleine Köstlichkeit, die es meist nur in der …

Nachlese: WINZIG (Sandra Leitte)

Innovative Häuser im Mini-Format versammelt WINZIG, eine Publikation der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) aus dem Sommer 2016. So viel sei gleich zu Beginn gesagt: Der Titel verspricht Kleines. Und beglückt den Leser am Ende mit etwas ganz Großartigem. Weniger Besitz, mehr Leben 39 kleine und kleinste Tiny Houses aus der ganzen Welt hat die studierte Architektin Sandra Leitte in diesem wunderschönen Bildband zusammengestellt – von minimalistischen 4m² bis großzügigen 95m², von der Schweiz über Deutschland, Amerika bis hin zu Chile, Slowenien und Brasilien. Alle mit einer Kurzbeschreibung, mit Grundriss und/oder Querschnitt sowie Bildern zur Bauphase und/oder Inneneinrichtung samt lustigen Anekdoten über Bewohner und Besitzer, von denen man als i-Tüpfelchen an der einen oder anderen Stelle gerne noch mehr erfahren und gesehen hätte. Denn diese Publikation macht Kindheitsträume wahr, indem sie Baumhäuser und Puppenstuben in realistische, erwachsene Projekte verschiedener Designer und Architekten übersetzt, zu denen ein Alltag im Wohnwagen oder Hausboot ebenso gehört wie im Schiffscontainer und im antiken Cottage. Alte Dinge werden und wurden in den letzten Jahren des 21. Jahrhunderts auf eine überraschende Art und …

Minimalismus leben. Konsumfalle Kostenloskultur

Ich habe „Nein“ gesagt. Zu Dingen, die ich nicht brauche. Zu Events, die mein Leben nicht bereichern. Alle hatten eine (verlockende) Sache gemeinsam: Sie waren sehr günstig bis kostenlos. Doch bekanntlich gibt es im Leben nichts umsonst, weil jede Medaille am Ende zwei Seiten hat. Weil wir am Ende immer mit irgendetwas bezahlen: mit Daten, mit Müll, mit dem Preis für Pflege und/oder Entsorgung uvm. Drei Beispiele aus den vergangenen Wochen. 1. Du bist, was Du trinkst Meine Firma hat einen neuen Anstrich bekommen, ein neues Branding, eine neue Dachmarke. Dieser sog. „Change Prozess“ wurde und wird von verschiedenen Maßnahmen begleitet, darunter der Einsatz bestimmter Unternehmensfarben. Die visuelle Identität und Stringenz ist ein wichtiger Teil von Corporate Identity und Corporate Design. Und spiegelt sich im besten Fall auch in entsprechenden Merchandising-Produkten wieder. In meinem Fall war das eine Trinkflasche in den beiden Primärfarben der Company. Sie wurde kostenlos an alle Mitarbeiter verteilt. Eigentlich eine schöne Idee, die von Wertschätzung und Ideenreichtum zeugt und die Firmenidentität unmittelbar erlebbar macht. Allerdings hatte die Sache einen dicken Haken. …