Monate: Mai 2017

Gewinnspiel: Ausmist-Challenge mit Haushaltsfee

Claudia ist eine Fee. Eine interaktive Fee. Ihr Reich umfasst alle gängigen Social-Media-Kanäle. Ihr Versprechen ist beinahe magisch: Hausarbeit mit Leichtigkeit. Zusammen mit ihrem Mann Karsten hat die Familienunternehmerin im März 2014 die Webseite Haushaltsfee.org gelauncht. Dort gibt das Organisationstalent unter anderem ihr gesammeltes Wissen rund um Haushalt, Garten und Home Office in Form von (kostenpflichtigen) E-Mail-Kursen, E-Books sowie Checklisten weiter. Die Listen strukturieren gleichermaßen ihren eigenen Alltag, sagt die digitale Nomadin, die mit ihrer Familie nach Kanada ausgewandert ist: „Das „Abhaken“ ist für mich Erfolgserlebnis und Motivation zugleich.“ Davon sollen künftig auch andere Menschen profitieren. Claudias jüngste Idee: Eine Ausmist-Challenge mit Gleichgesinnten, die im „Kram ersticken“ und sich externe Unterstützung wünschen. Wie die gebürtige Deutsche selbst zu einem Leben mit weniger Ballast gefunden hat und warum Ausmisten in Gruppen ein positiver Wettbewerb sein kann, hat sie Minimalismus21 im Interview erzählt. Wer sind die Menschen hinter Haushaltsfee? Herzlichen Dank erst mal für die Einladung zum Interview. Hinter Haushaltsfee stecken mein Mann Karsten und ich. Ein kleines Familienunternehmen also. Seit über fünfzehn Jahren arbeiten wir schon …

Digitale Abhängigkeiten minimieren

Der Batteriestand meines Mobiltelefons ist niedrig. Nervös werfe ich einen Blick auf das Display. Ist das schon ein erstes Anzeichen von Sucht? Mir geht es aktuell oft so. Aus Gründen. Zum einen nutze ich mein Smartphone häufig und gerne. Zum anderen gibt der Akku meines Geräts in letzter Zeit bereits nach wenigen Stunden erbarmungslos den Geist auf. Wenn ich mal wieder auf das erloschene Display blicken muss, könnte ich richtig wütend werden. So sehr hänge ich an den bunten Icons, dem Reigen verheißungsvoller Verlockungen. Natürlich kann man sich den Social-Media-Kanälen als Blogger nicht entziehen, vor allem, wenn man „en vogue“ bleiben möchte. Eine willkommene Ausrede also? Mit Blick auf das schwarze, funktionslose Ding in meiner Hand letztlich ohne Bedeutung: Ich bin gezwungenermaßen offline. Digitales Leben in der Vergeudungsökonomie Wurde ich mal wieder das Opfer von geplanter Obsoleszenz? Ja und nein. Fast fünf Jahre intensive Nutzungsdauer ist heute vor allem bei mobilen Endgeräten nicht mehr eingeplant. Da auf meinem alten iPhone 4s trotzdem noch IOS 9 sowie die meisten Apps (mitunter etwas ruckelig) funktionieren, kann ich …

Nachlese: Einfach leben (Lina Jachmann)

Minimalismus hat viele Gesichter. Rund 30 von ihnen porträtiert Lina Jachmann in ihrem Guide für einen minimalistischen Lebensstil, der im März 2017 im Knesebeck Verlag erschienen ist und sich in vier große Kapitel gliedert: Minimalismus & Wohnen, Minimalismus & Mode, Minimalismus & Körper sowie Minimalismus & Lifestyle. Schon das Vorwort beginnt mit einer heiklen und mutigen Frage: „Was ist Minimalismus genau?“ Heikel, weil es wohl – wie für so viele Bereiche im Leben – auch zu diesem Thema keine allgemeingültige Antwort gibt, mit der sich jedermann zufriedengeben wird bzw. zufriedenstellen lässt. Mutig, weil allein der Glaube, die ultimative und allgemeingültige Formel, Wahrheit, Weisheit, Definition etc. für das einfache Leben gefunden zu haben, schlichtweg vermessen ist. Und wiederholt zu mehr oder weniger erbitterten Grabenkämpfen unter Minimalistinnen und Minimalisten geführt hat und führt. Genau an dieser Stelle hebt sich Jachmanns Lektüre bereits in einem ersten Schritt positiv ab. Die Autorin wird nicht müde zu betonen, dass es sich bei ihrem Buch eben nicht um eine dogmatische Schritt-für-Schritt-Anleitung handelt, sondern um den Versuch, inspirierende Frauen und Männer mit …