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Nachlese: Natürlich leben (Rebecca Sullivan)

Als Stadtkind bin ich meinen schon lange verstorbenen Großeltern besonders für eine Erfahrung dankbar: Durch ihre kleine Selbstversorgerwirtschaft auf ihrem ehemaligen Bauernhof bin ich in meinen Ferien mit Gärtnern, Tierhaltung inklusive Schlachtung, Fischen, Einmachen, Kochen, Holzmachen, Schnitzen, Handwerken und Renovieren in Berührung gekommen. Der große Nutzgarten, das Angeln am Altrhein inklusive Fahrradtour, die Kaninchen und Hühner und die nie endende Arbeit an dem gut 100 Jahre alten Anwesen waren immer ein Garant für ereignisreiche Sommerferien. Ganz nebenbei habe ich viel Wissen über einen naturnahen Lebensstil erfahren, der damals auf dem Dorf selbstverständlich war – und habe mit Oma die weltbesten Essiggurken auf dem alten Holzherd in der Küche eingeweckt! Do it yourself Solche Erlebnisse sind heute nicht mehr selbstverständlich. Stattdessen gehen viel Wissen und alte Traditionen verloren. Und genau diesem Trend stellt Rebecca Sullivan ihr Ratgeber-, Rezepte- und Anleitungsbuch „Natürlich leben. Die besten DIY-Rezepte für Dich und Dein Zuhause“ entgegen. Wie sie in ihrer Einleitung schreibt, geht es ihr „mit Blick auf die Nachhaltigkeit […] dabei vor allem um eine Ernährungsethik, die unsere Umwelt berücksichtigt, …

Medienkonsum und Minimalismus

Manchmal komme ich mir vor wie ein analoges Fossil. Vielleicht liegt es an meiner Sozialisation in den 80er Jahren des letzten Jahrtausends, dass ich immer noch an haptischen Dingen hänge. Und damit meine ich in diesem Fall Ton- und Bildträger jeglicher Art (und Bücher natürlich). Ich besitze viele Schallplatten, einige Kassetten, DVDs und vereinzelt sogar noch Videokassetten mit Filmen, die ich sonst nicht mehr bekommen würde… Gleichzeitig haben wir – sicherlich später als viele andere – die Vorzüge von Streamingdiensten wie Netflix oder Amazon Prime kennen und schätzen gelernt. Früher musste man genau planen, um den Lieblingsfilm auf VHS zu verewigen – so er denn endlich ohne Werbung in der ARD, dem ZDF oder bei uns in Bayern auf ORF lief. Oder relativ viel Geld für eine Kauf-VHS-Kassette ausgeben. Und hatte man es sogar geschafft, eine ganze Serie lückenlos auf Band aufzunehmen – bei mir war das seinerzeit „Irgendwie und sowieso“ – war man der Held im Freundeskreis und das Band machte leihweise seine Runde, was der ohnehin schlechten Qualität der Longplay-Aufnahme nicht besonders zu …

Mehr berufliche Freiheit durch Minimalismus

Viele feinfühlige Menschen sitzen in einem Job fest, in dem sie sich nicht wohlfühlen. Gleichzeitig trauen sie sich aber auch nicht, den Arbeitsplatz zu wechseln – zu groß ist die Angst, möglicherweise keinen adäquaten Ersatz zu finden. Deswegen machen viele weiter wie bisher, nicht selten auf Kosten der eigenen Gesundheit. Heute möchte ich Dich dazu einladen, eine etwas ungewöhnliche Option der beruflichen Neuorientierung ins Auge zu fassen: Das minimalistische Leben. Minimalismus – eine Art, das Leben konsumreduzierter zu gestalten Wenn Du minimalistisch lebst, kaufst Du Dir möglicherweise kein nagelneues Auto oder nicht die neueste Jeans. Du fährst nicht für 2000 Euro in den Urlaub, sondern für 900 – und das nicht dreimal, sondern maximal einmal im Jahr. Du besitzt keine teuren Markengeräte bzw. überlegst Dir, ob das eine oder andere Gerät wirklich notwendig ist. Genauso wenig muss das Freizeitprogramm immer ein „kostenpflichtiges“ sein. Vielleicht drehst Du ja eine abendliche Spazierrunde im Heimatort, triffst Freunde in den eigenen vier Wänden oder entleihst (solltest Du eine Leseratte sein) regelmäßig ziemlich viele Bücher aus der Bibliothek. Weiterhin duschst …