Alle Artikel mit dem Schlagwort: App

SWOP-App: Entrümpeln gegen Spenden

Verschenken, verkaufen, versteigern, verweigern, vertrödeln: Die Wege zu einem entrümpelten und minimalistischen Leben sind nicht nur vielfältig, sondern auch indivduell. Einen digitalen Ansatz in Zeiten von Social Media und Co. verfolgen drei junge Männer aus München, die wir zum ersten Mal auf dem Heldenmarkt 2015 getroffen haben. Matthias, Thomas und Christoph sind die Gründer von SWOP – einer kostenlosen Flohmarkt-App, mit der sich überflüssiger Besitz an den Mann (und die Frau) bringen lässt. Das Besondere: Der neue Eigentümer bezahlt den Gegenstand nicht beim Vorbesitzer, sondern spendet direkt über die Anwendung einen Betrag seiner Wahl an eine soziale Organisation. Um ihr „Gegenstände-in-Geldspenden-Prinzip“ technisch noch weiter optimieren zu können, haben die Unternehmer eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen. Das Ziel: 15.000 Euro bis zum 12. Juli. Minimalismus21 wollte mehr über den ausgezeichneten Online-Charity-Flohmarkt wissen und hat mit CCO und Co-Founder Christoph Kastenbauer gesprochen. Ein Interview über kluge Ideen, sentimentales Entrümpeln, sinnerfülltes Arbeiten sowie die Höhen und Tiefen des Unternehmertums. Wer sind die Köpfe hinter der SWOP-App? Wir sind drei Gründer, Matthias, Thomas und ich. Wir sind schon seit …

App ins Netz: minimalistische Anwendungen

Ich gebe zu: Ich mag mein Smartphone. Sehr. Dabei habe ich mich dieser Technikneuerung lange verwehrt. Fast schon trotzig landete mein total verschrammtes Nokia bei Treffen mit Freunden neben schicken Smartphones auf dem Kneipentisch. Mobiles Internet? So ein Quatsch! Nach einem missglückten Versuch mit sündhaft teuren Minutenpreisen dauerhaft auf dem Nokia deaktiviert. App ins Netz Trotzdem strahlten diese modernen Wunder der Kommunikation eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Vor einem guten Jahr dann die Wende – mein Handyvertrag lief aus. Entsprechend empfänglich war ich für das verlockende Angebot des Kundenservices. Normalerweise ist es nicht mein Ding, mich am Telefon bequatschen zu lassen. Aber ich musste mir eingestehen, dass es bereits beschlossene Sache war: Auch ich wollte endlich in die mobile Internetwelt vordringen. Pure Konsumlust siegte gegen minimalistische Vernunft. Bis heute habe ich meine Entscheidung keinen Tag bereut. Obwohl mir dieses Gerät durchaus Selbstdisziplin abverlangt: Besonders für abendliches Surfen im Bett bin ich leider anfällig. Ansonsten hat sich die Nutzung rasch auf ein sinnvolles Maß eingependelt… und die Freiheit, den stationären Rechner zur Seite legen zu können, möchte …