Alle Artikel mit dem Schlagwort: Downshifting

#Reset 2. Maximalistisches Wunderland

Ich habe eine Weile überlegt, welcher Titel für diesen Beitrag am besten passt. Ein beliebtes Stilmittel unter Schreiberlingen: „x Dinge, die ihr noch nicht über mich wusstet.“ Weil x in diesem Fall = 1 ist und das WordPress-Theme zu lange Headlines mit einer unschönen Darstellung abstraft, oute ich mich eben sofort. Denn manchmal wünscht sich der Minimalist in mir ein maximalistisches Wunderland. (Schlaraffen-, Schlummer- und Lummer-Varianten je nach Gemütszustand inklusive). Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust Da der Umzug immer näherrückt, versuchen Herr M21er und ich beim Ausmisten weiter Gas zu geben. Ein Satz, der beinahe täglich fällt: „Jetzt geht es ans Eingemachte!“ Was so viel heißt wie: Jetzt packen wir die Dinge an, die weh tun, emotional aufgeladen und somit massiv mit Erinnerungen bzw. Gefühlen verbunden sind. Der Lieblings-Comic aus Kindertagen, verknickt, verschmiert und vergilbt dank langer Sommertage im Freibad sowie fettigen Pommes-Schranke-Fingern. Die Autosammlung von Märklin, mit der man(n) einst das ganze Wohnzimmer in Beschlag genommen und sich wilde Rennen mit Thomas und Jari aus dem Nachbarhaus geliefert hatte. Alte Briefe vom …

transform. Magazin für das gute Leben

Ich mache irgendwas mit Medien. Beruflich. Im Hintergrund meines Arbeitgebers steht ein großer Verlag. Diskussionen um neue Erlösmodelle, um Paywalls, verändertes Konsumentenverhalten und die als selbstverständlich angesehene Gratis- bzw. Kostenloskultur im Internet sind mir nicht fremd. Der damit einhergehende Mentalitätswandel vieler Endverbraucher beschneidet nach meiner Ansicht jedoch einen zentralen, gesellschaftlichen Punkt: die Pluralität unserer Informationslandschaft. Wer keine müde Mark für gut recherchierte Artikel ausgeben will, vergisst in letzter Konsequenz die Menschen dahinter – Journalisten, Redakteure, freie Autoren, Lektoren, Grafiker, Fotografen und all diejenigen, die am Monatsende von ihrer Arbeit leben und die Miete bezahlen müssen. Alleine über Anzeigen und Werbung ist dieses Dilemma in den meisten Fällen schon lange nicht mehr zu lösen. Einzelnen Printprodukten wie Tageszeitungen, aber auch Programm- und Jugendmagazinen  geht es vor diesem Hintergrund „heftig an den Kragen“. Wer grundsätzlich nicht für journalistische Inhalte (im Internet) bezahlen möchte, muss in Zukunft vielleicht auf seine Lieblingslektüre verzichten. Eine unfreiwillige Form von Minimalismus. Umformen beginnt im Kopf Umso mutiger ist es, wenn Blattmacher einen anderen Weg gehen. In diesem Fall sind es Richard Gasch …

Mehr Raum für weniger: zusätzliches Kellerabteil

Kennt Ihr das auch? Die Wohnung wird langsam leer, befreit von unnötigem Nippes und Tand. Aber der Keller… man traut sich gar nicht genau hineinzublicken in das dunkle Abteil! Dieses Sorgenkind harrt zumindest bei uns noch der „Minimalisierung“. Neben Werkzeug, Bohrmaschine, Schlitten und anderen typischen Kellergegenständen lagern auch noch Überreste vom Umzug: ein abgebautes Regal sowie der Unterbau einer ausrangierten Futoncouch – leider hat der Keller die zugehörigen Schrauben verschlungen und (noch) nicht wieder freigegeben. So kann das Regal nicht aufgebaut, das Couchgestell nicht verschenkt oder verkauft werden. Außerdem stehen zwei Küchenschränke im Eck, die beim Neuaufbau keine Verwendung mehr fanden: ein idealer Nährboden für Krimskrams, den man aussortiert, aber doch nicht weggeben hat… Schubladen sind geduldig. Nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn! Und eigentlich weiß man es besser: Alles, was man nach ein paar Monaten Zwischenlagerung nicht mehr ans Tageslicht holt, kann sofort weg. Nichts als Ausreden Einer Entrümpelungsaktion stand bisher jedoch ein logistisches Problem im Wege: Der schmale Keller ist kaum mehr zugänglich, seit unsere Räder auch darin untergebracht werden …