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40 Tage ohne: Brauchtum Fastenzeit

40 Tage (Konsum-)Verzicht, (Heil-)Fasten, Rückbesinnung auf sich selbst – diese Schlagworte sind für Gläubige der drei großen Weltreligionen eine Selbstverständlichkeit. Die christliche Fastenzeit beginnt mit dem heutigen Aschermittwoch als Vorbereitung auf das höchste christliche Fest, die Auferstehung Christi an Ostern. Doch auch das Judentum kennt verschiedene Tage des Verzichts auf Nahrung wie das Estherfasten. Und der Fastenmonat Ramadan spielt für gläubige Muslime eine große Rolle. Steht hier der strenge Verzicht auf jegliche Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme während des Tages im Vordergrund, hat sich der christliche Brauch des Fastens schon lange aufgeweicht. Besonders die durchaus sinnesfreudigen Katholiken haben schon immer Mittel und Wege gefunden, es mit ihrem „barocken Fasten“ nicht allzu streng zu nehmen. Ganz den Fastenregeln entsprechend verzichtete man zwar auf üppig sättigendes Essen und Fleisch. Stattdessen aber brauten schon die Mönche des 15. Jahrhunderts ein süffiges und nahrhaftes Fastenbier und spezialisierten sich auf leckere Fischgerichte. Aktuellen Umfragen kann man entnehmen, dass auch heute der Nahrungsverzicht in der christlichen Fastenzeit immer noch eine große Rolle spielt. So stehen immerhin bei bis zu 70 Prozent der Befragten …