Weihnachtsfest ohne Konsumstress – ein Plädoyer
Weihnachten kündigt sich an: Basar in der Schule, Wichteln in der Firma, Geschenkeeinkauf, Planung der Menüfolge und der Verwandtenbesuche. Für viele Menschen artet das Fest der Liebe in Stress und Streit aus. Schon Ende November kann man sich diesem Trubel oft nur schwer entziehen. Doch wenn man sich auf das Wesentliche des Weihnachtsfests besinnt, kann man diesem alljährlichen Wahnsinn gut entgehen. Der künstlich aufgebauschte Konsumdruck verdeckt nur die eigentliche Botschaft der Geburt Jesu. Stattdessen sollte das Miteinander mit lieben Menschen, die gemeinsam verbrachte Zeit und die empathische Teilnahme am Leben des Gegenübers im Vordergrund stehen. Ob man nun gläubig ist oder Agnostiker – der Gedanke der Nächstenliebe darf nicht unter Bergen von Geschenken verschwinden. Beeindruckend schlicht erzählt bringt Paul Austers „Auggie Wren`s Christmas story“ den Sinn von Weihnachten auf den Punkt. Diese moderne Weihnachtsgeschichte bildet die Schlussszene des Spielfilms „Smoke“. Dreh- und Angelpunkt von Austers Filmjuwel aus dem Jahr 1995 ist Auggie Wrens Brooklyn Cigar Company. Der Sammelplatz für allerlei Gestalten aus dem Viertel. Gebrochene Charaktere, Einzelgänger, Sonderlinge und gescheiterte Existenzen. Doch die Menschlichkeit schweißt …