Monate: Januar 2013

Epikur: ein antiker Minimalist

Epikur im 21. Jahrhundert. Was hielte er vom aktuellen Diskurs zum Thema „Minimalismus“? Welche Ansichten würde der um 340 v. Chr. auf Samos geborene Philosoph bloggen oder twittern? Die Antwort fällt auf den ersten Blick schwer. Denn niemand wurde so gründlich missverstanden wie Epikur. Schon seine antiken Zeitgenossen verunglimpften ihn als Trinker und Schlemmer, als unersättlichen Hedonisten und gottlosen Frauenhelden. Doch in Wahrheit war der Sohn eines Lehrers ein sittenstrenger Mensch. Seine ethischen Überlegungen zur individuellen Suche nach dem wahren Lebensglück haben nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Vor allem seine Bedürfnislehre macht ihn für viele zum antiken Vorläufer des heutigen Minimalismus. Von nur wenigen elementaren Grundregeln geprägt weist sie den Weg in ein glückliches Leben. Erfüllt sah Epikur dieses Glück in einem schmerz- und angstfreien Zustand: „Wenn wir erklären, Lust sei das Endziel, so meinen wir nicht die Lüste der Schlemmer und diejenigen, die auf dem Genuss beruhen, wie manche Unwissende, Andersdenkende oder Böswillige glauben, sondern das Freisein von körperlichem Schmerz und seelischer Unruhe.“ Sein Schlüssel zu diesem wahrhaft lustvollen Dasein: die Mäßigung. Seine Bedürfnislehre …

Blattgenuss: diemitohne

Minimalismus ist mehr als Entrümpeln und Loslassen. Jedenfalls für mich. Minimalismus heißt auch: Mit weniger auszukommen im Sinne eines nachhaltigeren und zugleich gesünderen Konsums. Übertragen auf Lebensmittel kann das beispielsweise bedeuten: naturbelassen, ohne Aromen, ohne Zusätze. So wie das Teeangebot von stick lembke. Aus 17 Teesorten habe ich mich im DrogerieMarkt für „Apfel & Minze & Zitrone“ entschieden, eine von acht Varianten aus der Reihe der „Teeschönheiten“. Die Faltschachtel enthält 15 transparente Teekissen mit jeweils 35 Prozent Bio-Lemongrass, 25 Prozent Bio-Apfelstücken und 25 Prozent Bio-Spearminze (Krauseminze). Die Empfehlung: ein Kissen für eine Tasse, zwei bis drei für eine Kanne. Beim Aufreißen der Umhüllung werden mit Sehen und Riechen sofort zwei Sinne angesprochen. Aus dem handvernähten Beutel strömt ein frischer Duft nach Zitrone und Minze. Die beiden Komponenten behalten auch nach dem Aufbrühen die Oberhand und drängen den Apfel geschmacklich in den Hintergrund. Selbst nach längerem Ziehen ist das Ergebnis ein überwiegend erfrischender Genuss, der vor allem im Sommer (kalt serviert) eine echte Alternative zu künstlichen Eistees bietet. Absolutes Plus: Sogar ein zweiter Aufguss liefert ein …