Alle Artikel mit dem Schlagwort: Minimalisten

Save the date: Minimalismus-Bloggertreffen 2014

Kinder, wie die Zeit vergeht. Vor bald einem Jahr sind wir nach Essen gefahren – zum zweiten Minimalismus-Bloggertreffen. Wir, das sind Blogger und Leser aus ganz Deutschland gewesen, aus dem Süden und Norden, waren Herr M21er und ich, waren unbekannte Gesichter und die Menschen hinter den Geschichten und Texten, denen wir seit langer Zeit im Internet folgen. Im Ruhrgebiet hat sich ein Teil von ihnen am 27. Juli 2014 im Essener Unperfekthaus versammelt. Am Samstag, dem 26. Juli 2014, ist es wieder so weit: das dritte Minimalismus-Bloggertreffen. Dieses Mal treffen wir uns im schönen Hamburg bei Planten un Blomen. Und ihr seid alle ganz herzlich eingeladen! Minimalisten aller (Bundes-)Länder vereinigt euch und trefft uns und zahlreiche liebe Kollegen in wenigen Wochen im Norden: Zum Austauschen und Diskutieren, für Anregungen und neue Bekanntschaften, zum Kennenlernen der Menschen hinter den Blogs uvm. Wir erwarten schon jetzt etwa 50 Leute. Weitere Informationen findet ihr nach und nach auf der offiziellen Webseite. Und wer schon einmal voller Vorfreude tirilieren möchte – bitte den Hashtag #MT14HH benutzen. Bis bald.

Epikur: ein antiker Minimalist

Epikur im 21. Jahrhundert. Was hielte er vom aktuellen Diskurs zum Thema „Minimalismus“? Welche Ansichten würde der um 340 v. Chr. auf Samos geborene Philosoph bloggen oder twittern? Die Antwort fällt auf den ersten Blick schwer. Denn niemand wurde so gründlich missverstanden wie Epikur. Schon seine antiken Zeitgenossen verunglimpften ihn als Trinker und Schlemmer, als unersättlichen Hedonisten und gottlosen Frauenhelden. Doch in Wahrheit war der Sohn eines Lehrers ein sittenstrenger Mensch. Seine ethischen Überlegungen zur individuellen Suche nach dem wahren Lebensglück haben nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Vor allem seine Bedürfnislehre macht ihn für viele zum antiken Vorläufer des heutigen Minimalismus. Von nur wenigen elementaren Grundregeln geprägt weist sie den Weg in ein glückliches Leben. Erfüllt sah Epikur dieses Glück in einem schmerz- und angstfreien Zustand: „Wenn wir erklären, Lust sei das Endziel, so meinen wir nicht die Lüste der Schlemmer und diejenigen, die auf dem Genuss beruhen, wie manche Unwissende, Andersdenkende oder Böswillige glauben, sondern das Freisein von körperlichem Schmerz und seelischer Unruhe.“ Sein Schlüssel zu diesem wahrhaft lustvollen Dasein: die Mäßigung. Seine Bedürfnislehre …