Minimalismus und Zero Waste
Über Minimalismus und Zero Waste zu schreiben, fällt mir schwer. Denn ein Leben ohne Müll bzw. mit weniger Müll ist nicht nur ein hehrer Ansatz, sondern auch ein Thema voller Missverständnisse, Vorurteile und Angriffspunkte. Jüngstes Beispiel: Penny verzichtet ebenfalls auf die Plastiktüte. Ein aktueller Trend unter den Supermarkt-Ketten, der mit der geläufigen Annahme einhergeht, Einweg-Papiertüten und Baumwollbeutel seien per se nachhaltiger als die Kunststoff-Konkurrenz. Doch weit gefehlt: Beim Ressourcen- und Energieverbrauch schneiden die grünen Geschwister noch schlechter ab, d.h. viele Produkte erweisen sich erst ab einer längeren Nutzungs- bzw. Tragedauer als ökologisch vorteilhafter. Die Stofftasche müsst Ihr demnach mindestens 100 Mal ausgeführt haben. Grün, grün, grün sind alle meine Kleider Wer also seinen Haushalt und seine Garderobe auf „grün“ umstellen will, sollte sich grundsätzlich überlegen, ob der Austausch gut erhaltener Artikel wie etwa Kleidung sinnvoll ist. Denn für jedes neue Stück werden neue Ressourcen und Energien fällig. Einen intakten Plastikrasierer gegen ein verchromtes Metallmodell zu ersetzen, ist nicht per se nachhaltiger. Und dennoch ist Herr M21er diesen Schritt vor einem Jahr gegangen und hat sich …