Monate: Februar 2016

Kampfzone Minimalismus. Leben mit 0 Dingen

Du besitzt mehr als 100 Dinge? Du kannst Dich über und am Konsum durchaus (er-)freuen? Du hast sogar schon einmal eine Empfehlung für ein Produkt ausgesprochen, das Dir sehr am Herzen liegt? Tut uns leid: Dann darfst Du diesen Blog ab sofort nicht mehr lesen. Sorry, denn in der „Kampfzone Minimalismus“ ist kein Platz mehr für Menschen wie Dich. 10-Minimalismus-Gebote Für Menschen, die offen über ihren Weg zu einem entrümpelten Leben UND über ihr verändertes Kaufverhalten sprechen bloggen. Für Menschen, für die Ausmisten, Downshiften und Loslassen thematisch gleichberechtigt neben dem Verbrauch, Verzehr und der damit verbundenen – unausweichlichen – Anschaffung von Bedarfsgütern stehen; schlimmstenfalls sogar neben der einen oder anderen Shoppingentgleisung. Frei nach dem Motto: Brauch‘ ich nicht wirklich, will ich aber trotzdem. Unvernunft gegen Beschränkung, Innehalten gegen Achtsamkeit 1:0. Na, ertappt? Dann habt ihr sie spätestens an dieser Stelle verletzt: Die 10 Gebote des guten Minimalismus. Leider haben die in vielen Fällen nur sehr wenig mit einem durchschnittlichen Alltag bzw. Haushalt in den westlichen Industrienationen zu tun. Denn Hand aufs Herz: Wie viele unter …

Zeitlose Rasurkultur von Mühle

Ich habe mich selbst beschenkt: Endlich besitze ich einen vernünftigen Rasurhobel. Meine Wahl ist auf einen Nassrasierer der Linie Tradition von Mühle Rasurkultur gefallen. Der R89 Twist ist hochwertig verarbeitet aus verchromten Metall. Mit fast hundert Gramm liegt der Rasierer schwer und gut in der Hand und gleitet mit seinem geschlossenen Kamm wie von selbst über die Haut: Die Rasur wird so zum Vergnügen. Die Haut ist glatt, aber ohne Irritationen, ohne Rasurbrand. Ich bin wirklich begeistert! Rasurhobel – nichts für Weicheier Noch nie war ich anfällig für irgendwelche „Hightech-Klingen“ aus der Werbung. Als meine ersten Rasierversuche starteten, fing ich mit einem Hobel von Wilkinson an – und habe trotz mancher bösen Schnittwunden nie andere Nassrasierer benutzt. Meist rasiere ich mich nur einmal pro Woche. Damit wären die ganzen überteuerten Systeme heillos überfordert. Erst kürzlich ist jedoch mein langgedienter Plastikhobel kaputtgegangen, der Klingenschutz abgebrochen und damit eine Rasur zum gefährlichen Abenteuer geworden. Ein neuer Hobel musste ins Haus – Minimalimus hin, Konsumverweigerung her. Anfangs wollte ich mir einfach im Drogeriemarkt für wenige Euro einen neuen …

Spuren des Abfalls – im Museum Wald & Umwelt

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne doch so nah liegt? Getreu diesem Motto unternahmen wir letztes Wochenende einen Tagesausflug ins Münchner Umland. Genauer gesagt nach Ebersberg, in die Heimat meiner Kindheit. Schon lang war ich nicht mehr im Ebersberger Forst, wo ich als kleiner Bub Radfahren gelernt habe. Ewige Zeiten ist es her, dass ich den berühmten Aussichtsturm bestiegen und den überwältigenden Blick auf die Alpensilhouette genossen habe – was für ein Flashback, diese kurze Reise in die Vergangenheit! Etwas „Neues“ gab es auch zu entdecken: das Museum „Wald und Umwelt“. Teilweise in einem über 300 Jahre alten „Jägerhäusl“ aus Holz untergebracht, gewinnt man hier nicht nur einen authentischen Einblick in das karge Bauernleben unserer Vorfahren, sondern auch in das diffizile Ökosystem unserer heimischen Natur. Die Dauerausstellung im Haupthaus informiert verständlich, teilweise interaktiv und kindgerecht aufbereitet über die Waldnutzung im historischen Wandel. Ans Museum angeschlossen gibt es zudem einen Walderkundungspfad – ein überzeugendes Konzept für Jung und Alt. „Einfälle statt Abfälle“ – Müllermeidung für jedermann Antrieb für unseren Besuch war jedoch die aktuelle …