Ich fahre gern Auto. Eigentlich. An einem lauen Sommertag durch die malerische Voralpenlandschaft oder das Fünf-Seen-Land cruisen, den Arm lässig aus dem Fenster hängen lassen und den Fahrtwind im Haar spüren… traumhaft! Stattdessen die Realität: Stau auf dem Mittleren Ring, Stoßstange an Stoßstange in den ersehnten Feierabend. Warum ich mir das überhaupt antue? Mit dem öffentlichen Nahverkehr ist meine Arbeitsstelle nur beschwerlich und mit erheblichem Zeitverlust zu erreichen. Auch habe ich neben meinen zahlreichen Unterrichtsmaterialien stets mein eigenes Notebook dabei. Schwer beladen in U- und S-Bahn? Mehrmals umsteigen? Oder mehrere Kilometer an einer Ausfallstraße entlangradeln? Hier siegt (noch) meine Bequemlichkeit über die Vernunft. Zugegeben ein Luxusproblem unserer westlichen Welt. Grenzen des Individualverkehrs Doch blickt man im Stau über den Scheibenrand seiner kleinen abgeschirmten Fahrgastzelle, sieht man meist ebenfalls nur eine Einzelperson pro Fahrzeug – eine endlos lange Blechkolonne lang. Schnell den Gedanken beiseite geschoben, dass der Individualverkehr selbst in Städten wie München schon längst an die Grenzen seiner Möglichkeiten gestoßen ist. Kopf in den Sand gesteckt, Auto in der Garage geparkt, erleichtert, wenigstens einen der …
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