Monate: Januar 2017

#MoreMoments 5: Achtsame Lebenskunst und Minimalismus

Eine – wie sie selbst sagt – „Phase deutlicher beruflicher Überlastung“ hat Gabi Raeggel zur sog. Achtsamkeit geführt. Wie diese Verhaltensweise (engl. „mindfulness“) einen minimalistischen Lebensstil unterstützen und befruchten kann, erklärt die studierte Sozialpädagogin in ihrem Gastbeitrag – zugleich Teil 5 unserer Blogserie #MoreMoments. Was wirklich wertvoll ist im Leben. Minimalismus als Lebensstil Wir leben heute in einer Gesellschaft, in der Ablenkung, Multitasking und Reizüberflutung schon fast „normal“ geworden sind. Wir können dank Digitalisierung nahezu rund um die Uhr shoppen, Filme anschauen, Musik in unbegrenzter Menge hören. Damit wir alles schaffen, sind wir zunehmend zu Multitaskern geworden: Bei der morgendlichen Tasse Kaffee schon mal die E-Mails checken, die To-do-Liste durchgehen, den Tag planen, gleichzeitig Musik hören oder die neuesten Facebook-Infos durchsehen. Beim Einkaufen in der Stadt sind wir zahllosen Reizen ausgesetzt, die wir nicht mal so eben entrümpeln und minimalisieren können. Werbeindustrie und findige Marketingstrategen überlassen nichts dem Zufall: die Wege, auf denen wir uns durch das Geschäft schlängeln, das Licht, die Musik, Gerüche: All das ist genau geplant, um unsere Aufmerksamkeit auf die exakt …

Nachlese: WOLF – das Männer-Magazin fürs Wesentliche

DVD statt Streaming, Vinyl statt Mp3, Papier statt mattschimmerndes Display. In vielen Alltagsdingen bin ich noch ziemlich analog. Und digital betrachtet wenig minimalistisch. Meine Musik höre ich am liebsten auf Schallplatte, einen Roman lese ich am liebsten als gedrucktes Buch. Da bin ich tatsächlich ziemlich altmodisch. Natürlich ist damit haptischer Besitz verbunden. Die Lektüre steht im Regal, die Filme und die Platten auch. Das möchte ich grundsätzlich nicht missen; nur behalte ich heute analoge Medien nicht mehr um jeden Preis. Ich muss nicht mehr meine Lesebiographie durch den bloßen Besitz dokumentieren. Filme oder Bücher, die mich „nur“ unterhalten, wenig berührt haben, dürfen jetzt schneller gehen als noch vor Jahren. Hier hat der Minimalismus mein Denken verändert. Anagramm WOLF – FLOW Bei Zeitungen und Magazinen bin ich dagegen komplett in der digitalen Welt verhaftet. Nur äußerst selten fesselt mich die Lektüre eines Magazins, entscheide ich mich bewusst für eine gedruckte Zeitschrift. Stattdessen zappe ich im Internet zwischen verschiedenen (kostenfreien) Angeboten hin und her, verliere mich manchmal in einer eklektischen Beliebigkeit oftmals oberflächlicher Artikel. Ganz anders geht …

#MoreMoments 4: Herr Grün kocht

„Manfred Zimmer ist Texter, Konzeptioner und Berater für Marken, den Mittelstand und Start-ups. Seine große Leidenschaft aber gehört dem Kochen. Seit zwei Jahren ist er der Assistent und Autor des mittlerweile schon legendären Herrn Grün, der im Juli 2013 mit seinem vegetarischen und veganen Blog „Herr Grün kocht“ online ging.“ So steht es auf der ausgezeichneten Webseite geschrieben, die sich nicht nur unter Vegetariern und Veganern schnell einen Namen gemacht hat. Auch die Presse verfiel dem kulinarischen Digital-Neuling  schon kurz nach dem Launch der Seite mit Laib – pardon – Leib und Seele. Wir finden zu Recht. Und haben uns mit dem kreativen Kopf hinter Herrn Grün über Essensfantasien, Slow Food und menschliche Grundbedürfnisse unterhalten. Lieber Herr Grün, lieber Manfred, seit 20 Jahren arbeitest Du als Freelancer Text und Konzeption: Wie, wann und warum bist Du auf die Idee gekommen, diese Tätigkeiten mit dem Kochen, Bloggen sowie mit der Figur von „Herr Grün“ zu verbinden? Schon als Kind habe ich gerne gekocht, mir Geschichten ausgedacht und sie aufgeschrieben. Das hat mich ein Leben lang begleitet – mal …