Jahr: 2013

Blattgenuss: diemitohne

Minimalismus ist mehr als Entrümpeln und Loslassen. Jedenfalls für mich. Minimalismus heißt auch: Mit weniger auszukommen im Sinne eines nachhaltigeren und zugleich gesünderen Konsums. Übertragen auf Lebensmittel kann das beispielsweise bedeuten: naturbelassen, ohne Aromen, ohne Zusätze. So wie das Teeangebot von stick lembke. Aus 17 Teesorten habe ich mich im DrogerieMarkt für „Apfel & Minze & Zitrone“ entschieden, eine von acht Varianten aus der Reihe der „Teeschönheiten“. Die Faltschachtel enthält 15 transparente Teekissen mit jeweils 35 Prozent Bio-Lemongrass, 25 Prozent Bio-Apfelstücken und 25 Prozent Bio-Spearminze (Krauseminze). Die Empfehlung: ein Kissen für eine Tasse, zwei bis drei für eine Kanne. Beim Aufreißen der Umhüllung werden mit Sehen und Riechen sofort zwei Sinne angesprochen. Aus dem handvernähten Beutel strömt ein frischer Duft nach Zitrone und Minze. Die beiden Komponenten behalten auch nach dem Aufbrühen die Oberhand und drängen den Apfel geschmacklich in den Hintergrund. Selbst nach längerem Ziehen ist das Ergebnis ein überwiegend erfrischender Genuss, der vor allem im Sommer (kalt serviert) eine echte Alternative zu künstlichen Eistees bietet. Absolutes Plus: Sogar ein zweiter Aufguss liefert ein …

Sammler und Minimalist – ein Widerspruch?

Ich bin Sammler. Seit ein paar Jahren sind Armbanduhren das Ziel meiner Leidenschaft. Ich kenne nur zu gut das Gefühl, etwas unbedingt haben zu wollen. Es hat mich oft zu teuren Käufen verleitet. Doch aufregend und besonders war nur die Anschaffung meiner ersten hochwertigen Uhr. Wie im Rausch folgten weitere Exemplare. Aber dieses intensive Gefühl von Glück stellte sich nicht mehr ein. Welche Konsequenz zöge ein Minimalist, ein Mensch, der sich auf die wahren Bedürfnisse konzentriert, aus dieser Misere? Das Sammeln aufgeben? Sich nach neuen Sammlungsobjekten umsehen? Alles wieder verkaufen? Ich bin meiner Leidenschaft treu geblieben, denn man kann Minimalist und Sammler zugleich sein! Heute jedoch hat sich mein Blickwinkel verändert. Ich versuche, die angeschafften Uhren viel intensiver zu nutzen, statt immer auf der Suche nach einem noch aufregenderen Modell zu sein. Seitdem ich diese Getriebenheit abgelegt habe, kann ich meine kleine Sammlung richtig genießen. Besonderheiten entdecken, wie die alte Uhr meines schon lang verstorbenen Großvaters: materiell wertlos und aufgetragen, aber trotzdem ein ideeller Wert für mich. Ihre handwerkliche Aufarbeitung erfreute mein Herz mehr als …