Monate: Mai 2015

Müllfreies Essen to go – das Tiffin Projekt

Stressiger Tag, kaum etwas gegessen und dann gähnt dich zu Hause auch noch ein leerer Kühlschrank nach Ladenschluss an. Was tun? Ins Restaurant, zur Tanke…? Natürlich: Essen bestellen beim Italiener um die Ecke. Denn das bedeutet minimalen Aufwand, rasche Sättigung sowie – Unmengen von Verpackungsmüll. Und zwar der schlimmsten Sorte: Wegwerfbehälter aus BPA, Polyamid, Polyethylen oder Polystyrol. Das ist weder appetitlich noch gesund. Trotzdem kennen wir solche Situationen. Manchmal schafft man es einfach nicht, selbst zu kochen. Oder hat eben Lust auf „Fast Food“ im wörtlichen Sinne. M21 und ich haben um uns herum viele kulinarische Möglichkeiten, bei denen man auch qualitativ hochwertige Speisen geliefert bekommt oder abholen kann. Darauf möchten wir nicht immer verzichten. Trotzdem wollen wir dabei keinen unnötigen Müll produzieren. Ein unlösbares Dilemma? Nein. Denn Mustafa, Hendrik, Veronika und Sabrina von ECO Brotbox haben das Tiffin Projekt ins Leben gerufen. Ihr erklärtes Ziel: die immensen Müllberge im Take-Away-Bereich zu reduzieren. Angefangen hat alles Anfang 2014, als Mustafa Demirtas keine Lust mehr auf Plastik rund um sein Essen und das seiner Familie hatte. …

Geldlos und Streetlife in München

Yeah, endlich wieder Sommer in der Stadt. Und allein in dieser Woche zwei megainteressante Events, zu denen ich unbedingt gehen möchte. 1. Vision von einer Welt ohne Geld Die hat Raphael Fellmer – und teilt sie am Mittwoch, 13.5., im Hauptgebäude der TU München. (Raum 2750). Schon lange steht sein Buch bei uns im Regal. Ungelesen, was mir wieder einmal zeigt, das ich den größten Teil meines Besitzes aus Zeitmangel gar nicht nutze. Aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls hat Fellmer die vielversprechende Lektüre vor ein paar Monaten kostenlos bei einem Besuch in München verteilt. Weil Herr M21er und ich arbeiten mussten, war der Herr Schwiegervater vor Ort und hat ein Exemplar ergattert (vielen Dank also by the way). Titel der Lektüre: Glücklich ohne Geld! Wie ich ohne einen Cent besser und ökologischer lebe. Hier schildert der „Geldstreiker“ autobiographisch Beweggründe und Werdegang. Zusammen mit seiner Frau und den beiden Kindern lebt Fellmer in Berlin und wird dieses Jahr in den Süden Europas ziehen. Sein Ziel: ein möglichst geldfreies Ökodorf aufzubauen. Im Rahmen der öffentlichen …

Erlebniskonsum: Über Needs und Wants

Puh, zurzeit bleibt irgendwie nur wenig Luft für private Dinge. Herr M21er korrigiert sich gerade durch Erlebniserzählungen und sonstige, geistige Schulergüsse. Ich stecke meine Nase in jeder freien Minute in diverse Bücher rund um Markenbildung und Co. Der Grund: In wenigen Tagen findet in der Arbeit ein Workshop zu eben diesem Thema statt, der unter meiner Leitung steht. Dafür will ich so gut wie möglich vorbereitet sein. Ein enormer Pluspunkt ist, dass mich die Materie unglaublich interessiert, ja sogar fesselt – zumal ich eine Menge über Verkaufsstrategien, Konsumentenverhalten sowie hirnbiologische Faktoren im Zusammenhang mit Markenwirkungen lerne. Kleine Kostprobe gefällig? Leben heißt erleben In seinem Lehrbuch Strategie und Technik der Markenführung widmet Franz-Rudolf Esch einen Abschnitt der sogenannten „Erlebnisorientierung der Konsumenten“. Darin greift er die These auf, wonach Leben heutzutage vor allem „erleben“ bedeutet. Hintergrund dieser Überlegung ist, dass sich die Lebensumstände der Konsumenten seit den 1950er Jahren permanent verbessert haben. Die Produkte selbst weisen zudem eine verlässliche Sachqualität auf. Was daraus folgt? Nun, wer heute shoppt, sucht in erster Linie nach einer erlebnisorientierten Stimulation. Und …