Lebenswege zum Glück
Geschafft. Endlich sind Sommerferien. Ich sitze mit einer Latte macchiato auf unserem Balkon, genieße die Ruhe in unserem Innenhof. Versonnen betrachte ich die Krone der alten Buche, deren Blätter in der Sonne leuchten. Ruhe und Entspannung durchströmen mich, die Gedanken schweifen ziellos umher… ich verspüre Zufriedenheit mit meinem Leben. Ich bin nicht getrieben oder auf der Suche. Für mich existenziell wichtige Lebensschritte bin ich schon gegangen und habe sie bis jetzt nicht bereut. Viele Entscheidungen sind gesetzt, einige Optionen mit Blick auf die Endlichkeit des Lebens wohl für immer passé. Zum Glück quälen mich hier keine Zweifel. Verpasste Chancen? Trotzdem faszinieren mich alternative Lebensentwürfe von anderen Menschen. Und manchmal denke ich mir: Das wäre auch ein reizvoller Weg (gewesen), das Leben zu gestalten. Bei der Lektüre der Süddeutschen Zeitung (SZ) ging es mir gestern so: „Zu Fuß unterwegs ins Glück“ – dieser Artikel über Sandro Langholz hat mich sofort gefesselt. Ähnlich wie der 27-Jährige war auch ich nach dem Examen unsicher über meine Zukunft. Vor dem Referendariat für das Lehramt scheute ich zurück. Daher ließ …