Jahr: 2015

Geldlos und Streetlife in München

Yeah, endlich wieder Sommer in der Stadt. Und allein in dieser Woche zwei megainteressante Events, zu denen ich unbedingt gehen möchte. 1. Vision von einer Welt ohne Geld Die hat Raphael Fellmer – und teilt sie am Mittwoch, 13.5., im Hauptgebäude der TU München. (Raum 2750). Schon lange steht sein Buch bei uns im Regal. Ungelesen, was mir wieder einmal zeigt, das ich den größten Teil meines Besitzes aus Zeitmangel gar nicht nutze. Aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls hat Fellmer die vielversprechende Lektüre vor ein paar Monaten kostenlos bei einem Besuch in München verteilt. Weil Herr M21er und ich arbeiten mussten, war der Herr Schwiegervater vor Ort und hat ein Exemplar ergattert (vielen Dank also by the way). Titel der Lektüre: Glücklich ohne Geld! Wie ich ohne einen Cent besser und ökologischer lebe. Hier schildert der „Geldstreiker“ autobiographisch Beweggründe und Werdegang. Zusammen mit seiner Frau und den beiden Kindern lebt Fellmer in Berlin und wird dieses Jahr in den Süden Europas ziehen. Sein Ziel: ein möglichst geldfreies Ökodorf aufzubauen. Im Rahmen der öffentlichen …

Erlebniskonsum: Über Needs und Wants

Puh, zurzeit bleibt irgendwie nur wenig Luft für private Dinge. Herr M21er korrigiert sich gerade durch Erlebniserzählungen und sonstige, geistige Schulergüsse. Ich stecke meine Nase in jeder freien Minute in diverse Bücher rund um Markenbildung und Co. Der Grund: In wenigen Tagen findet in der Arbeit ein Workshop zu eben diesem Thema statt, der unter meiner Leitung steht. Dafür will ich so gut wie möglich vorbereitet sein. Ein enormer Pluspunkt ist, dass mich die Materie unglaublich interessiert, ja sogar fesselt – zumal ich eine Menge über Verkaufsstrategien, Konsumentenverhalten sowie hirnbiologische Faktoren im Zusammenhang mit Markenwirkungen lerne. Kleine Kostprobe gefällig? Leben heißt erleben In seinem Lehrbuch Strategie und Technik der Markenführung widmet Franz-Rudolf Esch einen Abschnitt der sogenannten „Erlebnisorientierung der Konsumenten“. Darin greift er die These auf, wonach Leben heutzutage vor allem „erleben“ bedeutet. Hintergrund dieser Überlegung ist, dass sich die Lebensumstände der Konsumenten seit den 1950er Jahren permanent verbessert haben. Die Produkte selbst weisen zudem eine verlässliche Sachqualität auf. Was daraus folgt? Nun, wer heute shoppt, sucht in erster Linie nach einer erlebnisorientierten Stimulation. Und …

Auszeit. Vom Faulenzen und Nichtstun

So fleißig und betriebsam der Mensch sein kann, so sehr sehnt er sich gleichzeitig nach Ruhe, Urlaub, Müßiggang, Freizeit, Beschränkung. Sprich: nach einer kurzen oder langen Auszeit. Ständig sind wir getrieben von dem Gedanken, in immer kürzerer Zeit immer mehr  schaffen zu müssen. Wer macht in solchen Momenten der mentalen und körperlichen Hetzjagd nicht gerne Pause? Der Begriff „Zeitwohlstand“ spiegelt dabei das wieder, was die Schnelllebigkeit um uns herum bewirkt: Statt Geld scheinen wir uns immer sehnlicher mehr Zeit für die „schönen Dinge“ des Lebens zu wünschen. Faulenzen und Nichtstun stehen dabei für vielerlei: an nichts denken, die Seele baumeln lassen, reisen und am Strand relaxen, die Gedanken befreien von stressgesteuerten To-do-Listen, keine wichtigen Entscheidungen treffen, sich in Ruhe und Wohlsein entspannen – fernab von Großraumbüro und entnervten Mitmenschen. Freie Zeit in Szene gesetzt Dem Empfinden von freier Zeit möchte eine Ausstellung im Sprengel Museum Hannover nachgehen. Unter dem Titel „Auszeit. Vom Faulenzen und Nichtstun“ werden etwa 120 Positionen aus dem Bestand des Hauses sowie ausgewählte Leihgaben zeitgenössischer Künstler gezeigt. Sie alle setzen sich in …