Verpackungsfreier Supermarkt für München
Wir müssen reden. Über einen Satz. Genauer gesagt über einen wie diesen: „So neu ist das aber nicht.“ Ein Satz, der beispielsweise gerne fällt, wenn es um Stoffbeutel, Holzzahnbürsten, Foodsharing und Co. geht, um Müllvermeidung, umweltverträgliche Produkte oder das gegenseitige Bereitstellen von Konsumgütern bzw. Dienstleistungen. Spätestens dann liegt dieser ostentative „Haben wir doch alles schon gehabt“-Gestus irgendwie in der Luft. Und genau hier liegt der Hund begraben. Denn was nutzt eine gute Idee (von gestern), wenn wir sie nicht (mehr) leben, wenn sie nicht weitergetragen wird oder zu schnell versandet. Eine junge Familie aus Bayern möchte das ändern. Und greift ein Konzept auf, das in anderen deutschen Städten bereits an Boden gewonnen hat. Teil 6 unserer Reihe „Geschichten aus der großen Stadt“ über Crowdfunding und einen verpackungsfreien Supermarkt für München. Von Müllreduziert zu Zero Waste Für Hannah (30) und Carlo (32) gehören Bioläden, Wochenmärkte, Secondhandshops und eine Kultur der Reparatur schon lange zu ihrem Lebensalltag. Doch als die gelernte Schneiderin und der Ingenieur Eltern werden, rücken Themen wie Selbstversorgertum, Nachhaltigkeit und die Alternative „Landleben“ noch …