Autor: Herr M21er

Back to school: Gedanken am Ferienende

Die Ferien sind fast vorbei. Ich sitze wieder an meinem Schreibtisch, bereite mich auf das kommende Schuljahr vor. Es war ein wundervoller Sommer; frei zu haben und planlos in den Tag hineinzuleben, bedeutet für mich pures Glück und tiefe Entspannung. Umso schwerer wird nächste Woche die Rückkehr in den Berufsalltag. Die Sorglosigkeit der Sommerferien wird mir fehlen. Schließe ich die Augen, dann habe ich die atemberaubende Landschaft unseres Bergrefugiums wieder vor mir: Eine saftige Wiese, die von Tannen begrenzt wird. Im Hintergrund erhebt sich das Wettersteingebirge, umspielt vom Hochnebel der ersten Herbsttage. Im Außenpool schwimmt ein einzelner Gast seine Bahnen. Erst vor wenigen Tagen habe ich mich selbst im Solebecken treiben lassen, das heiße Wasser genossen. Und mich anschließend in Decken eingehüllt am prasselnden Feuer der offenen Kamine im Badehaus ausgeruht. Dort könnte man leben, vollkommen losgelöst von allen Pflichten, aufmerksam umsorgt und jeden Abend lecker bekocht. Stattdessen zerren bald wieder Termine, berufliche Herausforderungen und Verpflichtungen an mir. Ich arbeite gern! Doch genau auf diesen oftmals sehr stressigen Alltag freue ich mich! Ich mache meinen …

Lebenswege zum Glück

Geschafft. Endlich sind Sommerferien. Ich sitze mit einer Latte macchiato auf unserem Balkon, genieße die Ruhe in unserem Innenhof. Versonnen betrachte ich die Krone der alten Buche, deren Blätter in der Sonne leuchten. Ruhe und Entspannung durchströmen mich, die Gedanken schweifen ziellos umher… ich verspüre Zufriedenheit mit meinem Leben. Ich bin nicht getrieben oder auf der Suche. Für mich existenziell wichtige Lebensschritte bin ich schon gegangen und habe sie bis jetzt nicht bereut. Viele Entscheidungen sind gesetzt, einige Optionen mit Blick auf die Endlichkeit des Lebens wohl für immer passé. Zum Glück quälen mich hier keine Zweifel. Verpasste Chancen? Trotzdem faszinieren mich alternative Lebensentwürfe von anderen Menschen. Und manchmal denke ich mir: Das wäre auch ein reizvoller Weg (gewesen), das Leben zu gestalten. Bei der Lektüre der Süddeutschen Zeitung (SZ) ging es mir gestern so: „Zu Fuß unterwegs ins Glück“ – dieser Artikel über Sandro Langholz hat mich sofort gefesselt. Ähnlich wie der 27-Jährige war auch ich nach dem Examen unsicher über meine Zukunft. Vor dem Referendariat für das Lehramt scheute ich zurück. Daher ließ …

La Pavoni. Design-Minimalismus & Genuss

Coffee to go im Plastikbecher? Espresso aus Kaffeekapseln? Sowas gibt es bei uns nicht! Aber – ich gestehe – ohne Kaffeegenuss kann ich meinen Alltag nicht bestreiten… maßvoll konsumiert liebe ich das schwarze Gold aus der Tasse. Weil meine in die Jahre gekommene halbautomatische Espressomaschine eine Generalüberholung benötigt, habe ich eine 25 Jahre alte Maschine aus dem Besitz meiner Familie wiederbelebt. Und mich sofort neu in diese wundervolle Designikone verliebt. La Pavoni Professional – keine Schönheit, aber reduziert auf das Wesentliche. Kein technischer Schnickschnack, sondern einfach(e) geniale Mechanik. Keine Chance für geplante Obsoleszenz: Alle Bauteile können repariert oder ersetzt werden. Funktionaler Design-Minimalismus. Und das fast unverändert seit 1974. Seitdem sie die letzten Jahre ungenutzt bei meinen Eltern eingelagert war, stand immer wieder die Frage im Raum: Was soll mit ihr geschehen? Verkauf bei Ebay? Verschenken? Allen Entrümpel-Vorsätzen zum Trotz habe ich die Pavoni übernommen, stundenlang entkalkt und poliert. Jetzt erstrahlt die alte Dame in neuem Glanz. Mit ihr Espresso zu kochen, ist sehr aufwendig. Aber genau das hat für mich seinen Reiz. Kaffeegenuss wird hier …