Autor: M21

Kein Schaumschläger: DENTTABS-Tabletten

Mein 1. Mal passiert an einem Samstag. Vorsichtig puhle ich die kleine, weiße Tablette aus der Dose. Ein angenehmer Geruch von Minze strömt mir dabei entgegen. Das suggeriert bereits unterbewusst ein Gefühl von Frische bzw. Sauberkeit. In Sachen Optik, Produktform und Verpackung fühle ich mich in diesem Moment an das Angebot der Wrigley Company erinnert, die – marketingtechnisch schlau – vor über 25 Jahren das Oral Healthcare Program (WOHP) ins Leben gerufen hat. Die Gesundheitsinitiative soll die Kariesprophylaxe in Deutschland fördern. Was an diesem Morgen in meinen Mund wandert, ist jedoch kein Kaugummi, dessen Kaumasse im Übrigen zu einem großen Teil aus Kunststoff besteht. Was zwischen Ober- und Unterkiefer landet, ist eine Zahnputztablette aus dem Hause DENTTABS, die sich hauptsächlich aus pflanzlicher Zellulose zusammensetzt. Konservierungs- und chemische Zusatzstoffe sucht man hier vergeblich. Motto der Macher: die Welt (der Zahnpflege) auf den Kopf stellen! Und das mit einer simplen Anwendung: Tablette in den Mund, zerkauen und mit Speichel vermengen, bis alles schön cremig ist. So empfiehlt es zumindest der Hersteller. Zahnputz-Sozialisation 2.0 Mein erster Impuls: Ich …

Salzburg vegan: The Heart of Joy Café

In Sri Lanka sind Herr M21er und ich zum ersten Mal mit der ayurvedischen Küche in Berührung gekommen. Das war im Sommer 2013. Mein Déjà-mangé fand gestern statt. Und zwar im The Heart of Joy Café in Salzburg. Das erste Pfingstwochenende 2015 verbrachte ich mit einer alten (Studien-)Freundin in Österreich. Kultur und Kulinarisches standen dabei ganz oben auf dem Programm, zumal sich die Mozartstadt zwei Tage lang in nasses Grau gehüllt hat. Dank #Followerpower sind wir auf die wunderbare Location aufmerksam geworden. Essen, das von Innen wärmt Auf der Speisekarte: ein reichhaltiges Angebot veganer, vegetarischer und glutenfreier Leckereien. Allein das Frühstücksangebot reicht von Fit bis Gönn Dir was über Vedisches und Schlemmer-Frühstück und macht seinem Namen alle Ehre. Auf meinem Teller landete ein Haferbrei mit Banane, Kardamon, Zimt, Nüssen und – für die perfekte süße Note – einem Schuss Ahornsirup. Dazu gesellten sich frisch gepresster Karotte-Apfel-Ingwer-Saft sowie der „Everest“ Tulsi Tee (heiliges indisches Basilikum). Ingesamt stehen 50 Sorten ayurvedischen Tees aus Nepal zur Auswahl. Für mich als Blattliebhaberin und passionierte Teetrinkerin nicht nur angesichts des …

Zeitgeistphänomen Shareconomy? 6 Thesen

Seit Jahrhunderten teilen und tauschen Menschen ihr Hab und Gut. Mit dem technischen Fortschritt sowie der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft wird alter Wein in neue Schläuche gefüllt. Oder besser gesagt: in moderne Kanäle gegossen. Zahlreiche Plattformen im Internet sowie passende Apps ermöglichen heute den Austausch sämtlicher Güter – von Bohrmaschinen, über Autos bis hin zu Wohnungen (auf Zeit). Der scheinbar grenzenlose Zugang zu Besitz als weltweiter Trend? Wo sich vormals Menschen im kleinen Kreise beispielsweise zum Couchsurfing zusammenfanden, hat sich mittlerweile immerhin ein ganzer Wirtschaftszweig etabliert. Die sogenannte „Shareconomy“ ist die kommerzielle Antwort auf den Gemeinschaftssinn von Gestern. Ein moderner Begriff, hinter dem sich ein knallhartes kapitalistisches Gewinnstreben in flauschiger Ökologieverpackung verbirgt? Shareconomy: Teilen als Geschäftsmodell Diese und andere Fragen waren Thema bei der zweiten Veranstaltung der IHK München in der Reihe Wirtschaft digital. Auf dem Podium: Dr. Nikolas Beutin (PwC, PricewaterhouseCoopers), Olivier Bremer (BlaBlaCar.com), Roman Bach (9flats.com), Steffen Warlich (Sharing-Stadt Schwabinger Tor) sowie Moderator Cherno Jobatey (Huffington Post). Minimalismus21 war dabei und hat die interessantesten Aussagen sowie Thesen für euch zusammengefasst. 1. Wir erleben …