Autor: M21

Nachlese: What Happiness Is

Wohlbefinden und Glück wachsen auf einem feinen Geflecht aus materiellen und immateriellen Werten. Auf einem ausgewogenen Verhältnis von Arbeit und Freizeit, sagt die Stimme aus dem Off. Eine Frau in der letzten Reihe lacht kopfschüttelnd und wendet sich mit einem abfälligen Kommentar ihrem Mann zu. Ganz offenkundig hat sie eine andere Definition von einem erfüllten Leben. Herr M21er und sich sitzen nur wenige Plätze entfernt in einem fast leeren Kinosaal. An einem sonnigen Feiertag im August sucht kaum jemand sein Seelenheil auf der Leinwand. Und überhaupt: Lässt sich das Glück messen? Im Königreich Bhutan hat man genau das versucht. 700.000 Menschen leben hier auf einer Fläche so groß wie die Schweiz. 7000 von ihnen wurden in einer achtmonatigen Forschungsreise intensiv befragt. Thema: What Happiness Is. Auf der Suche nach dem Glück Im gleichnamigen Dokumentarfilm hat Regisseur Harald Friedl die sog. „Erhebung zum Bruttonationalglück“ mit der Kamera begleitet. Herausgekommen ist ein visuelles Juwel, nein, ein kluges Portrait oder besser noch eine faszinierende Nahaufnahme über einen Binnenstaat in Südasien, der lange Zeit als abgeschottet galt. Erst mit …

Über den Wolken

Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Ein schönes Sprachbild, das sich perfekt als Einstieg in die Miniserie über unsere Tage in Sri Lanka eignet. Doch die Wahrheit ist: Hinter meinem ersten Schritt stecken zahlreiche kleine Tippeleien: Ziel festlegen, Zeitraum definieren, Finanzen checken, Urlaub beantragen, Buchung vornehmen und vieles mehr. Irgendwann setze ich den ersten Fuß in den Flieger und dann beginnt sie für mich, die Reise in ein fremdes Land. Während des Boardings führt uns der Weg vorbei an einem riesigen Regal und mein Herz macht drei Luftsprünge: Zeitungslektüre to go soweit das Auge reicht. Praktischerweise ist die sog. „Fluggastbrücke“ in der Mitte durch eine Absperrung geteilt, um die Passagiere möglichst effizient zu verschiffen. Dummerweise stehe ich jedoch exakt auf der falschen Seite und muss zusehen, wie sich die anderen Mitreisenden heuschreckenartig auf das Angebot stürzen. Kostenlos geht immer. Dass ich auf diese Weise u.a. die August-Ausgabe der myself verpasse, liegt wohl in der Ironie des Schicksals. Titelthema des Frauenmagazins: „Weniger ist mehr“. Schönen Dank auch. Im Flieger herrscht bereits Bombenstimmung, was die Anzahl …

Blogpause

Die letzten Monate waren sehr intensiv. Und ihr habt jede Menge dazu beigetragen. Diskussionen, Anregungen, Gespräche und der Austausch mit Lesern sowie Bloggerkollegen bereichern definitiv unser Leben. Manchmal so sehr, dass ich – entgegen meiner ursprünglichen Absicht – noch mehr als früher im World Wide Web unterwegs bin. Zeit für eine zweiwöchige Blogpause. Und um ehrlich zu sein, kommt diese nicht von ungefähr.Herr M21er und ich begeben uns auf Reisen und werden ab heute nur sporadisch Zugriff aufs Internet haben. Eventuell zwitschern wir wenigstens ein bisschen oder winken über Facebook aus der Ferne. Auf dem Blog wird jedoch mehr oder weniger Ruhe herrschen. Eine kleine Funkstille, in der ihr euch gerne durch unser Archiv schmökern könnt. Wir kommen wieder, keine Frage. Später. Oder früher. Also mal sehen.