Von allem nur das Nötigste
Warum soll ich im Leben Verzicht üben, wenn ich es nicht muss? Dass es sich lohnen kann, zeigt der Student Max Gaedtke. In einem kurzen Beitrag der SWR-Landesschau bringt er die Kerngedanken des Minimalismus auf den Punkt: „Ich muss auch nicht das Geld verdienen, um mir Dinge zu kaufen, die ich eigentlich gar nicht brauche.“ Und über seine Eselin sagt er: „Ich lerne von ihr Langsamkeit, Entschleunigung, einfach ein bisschen das Tempo aus dem Leben rauszunehmen.“ Zwei wesentliche Erkenntnisse, die die Chance auf ein glückliches Leben eröffnen – warum? Konsumverzicht und Angstfreiheit Wenn ich meine eigenen Bedürfnisse kritisch hinterfrage, verliert das moderne Hamsterrad aus immer mehr Leistung und Geldverdienen seine Macht. Das Bewusstsein, durch reduzierten, zielgerichteten Konsum weniger zu benötigen, kann Angstfreiheit erzeugen. Und nichts ist wichtiger für ein glückliches Leben. Nur wer ohne Furcht vor dem Morgen auf seinen Alltag blicken kann, hat auch den Mut zur Veränderung. Dabei müssen es nicht gleich existenzielle Brüche sein; manchmal genügt es, nur den Blickwinkel zu ändern. Wie der Soziologe Hartmut Rosa in seinem Beitrag für Die …