Kinostart: Draußen
Presley und Pilze. Musik und Buch. Für Elvis und Matze sind das überlebenswichtige Besitztümer. Dinge, auf die sie nicht verzichten können und wollen. Elvis, der sich so nennt wie sein gleichnamiges US-Idol, findet in den Liedern der Rock- und Poplegende Halt: Das Anhören der Songs „bringt einen immer wieder auf Stimmung, auch wenn man – auf Deutsch gesagt – am Boden liegt“, sinniert er. Und am Boden lag der Mann mit dem Ausdruck gelebten Lebens in den vergangenen Jahren sehr oft. Im wörtlichen und im übertragenen Sinn. Denn Elvis ist obdachlos. Genau wie Matze, ein junger Mann mit sensiblen Gesichtszügen, der zu seinem überschaubaren Hab und Gut unter anderem ein Buch über Essbares aus der Natur zählt. Wenn es um das nackte Überleben in Wald und Flur geht, ein unermesslicher Schatz; und seit einer Pilzvergiftung in der persönlichen Bedeutung noch gestiegen. Beide Männer sind Protagonisten und Porträtierte im Dokumentarfilm von Johanna Sunder-Plassmann und Tama Tobias-Macht, der am 30. August bundesweit in den deutschen Kinos startet. Draußen begleitet insgesamt vier Männer, die auf der Straße leben …