Alle Artikel mit dem Schlagwort: Nachhaltigkeit

Schenk Dich reich

Heute wurde ich reich beschenkt. Am ersten Arbeitstag nach dem Urlaub fand ich gleich zwei Weihnachtspräsente auf meinem Schreibtisch. Beide konnte ich vor den Feiertagen leider nicht mehr persönlich entgegennehmen. 1. Das Advents-Müsli von mymuesli Ein Partnerunternehmen, mit dem ich vor Kurzem in Sachen „Marktforschung“ zusammensaß, hat es an seine Kunden verschickt. Und das Ganze trifft im wahrsten Sinne des Wortes genau meinen Geschmack! Denn wie ich es bereits in einem anderen Blogpost sagte: Ich mag keine Werbegeschenke. Kugelschreiber, USB-Sticks, die schlecht klebenden Pflaster aus der Apotheke, Schlüsselanhänger, Feuerzeuge – diese und andere vermeintliche Image- bzw. Markenträger rufen mir ein Unternehmen nicht (unbedingt) nachhaltig ins Gedächtnis. Über ein halbes Kilo geballte Biomischung ohne Gentechnik freut sich mein „Ich-frühstücke-Müsli-und-Obst-Herz“ jedoch herzallerliebst. Außerdem bevorzuge ich Geschenke, die man auf- bzw. verbrauchen kann – und das voller Genuss und gerne mit ein bisschen „Luxus“ (Ich würde ja gerne mal dies und das probieren/kaufen/konsumieren, aber das liebe Geld und die Gewohnheit und… – ihr wisst, was ich meine ;-)). Womit wir auch gleich bei Nummer zwei wären. 2. Naturkosmetik …

yooyama: Wie man sich bettet, so lebt man

Es gibt Geschichten im Leben, die eine ungeahnte Wendung nehmen. Und es gibt Geschichten, die verändern dein Leben. In diesem Blogpost treffen beide zusammen: Minimalismus21 meets yooyama. Ich shoppe, also bin ich Mein Wendepunkt in Sachen Konsum kam schleichend. Viele Jahre war ich nahezu wöchentlich intensiv auf Flohmärkten unterwegs. Ein Paradies für den kleinen (studentischen) Geldbeutel. Irgendwann wurde mein Kaufverhalten jedoch immer wahlloser. Das Taschenbuch für ein paar Cent? Das T-Shirt für einen Euro? Interesse und Notwendigkeit verschwanden oftmals hinter dem endorphinschwangeren Gefühl, ein Schnäppchen gemacht zu haben, sich auch bei angespannter Finanzlage etwas „leisten zu können“. Über wirkliche Needs und Wants habe ich mir damals keine Gedanken gemacht. 2009 die Wende und die Erkenntnis: Mein Besitz fängt an, mich zu erdrücken. Was mir wirklich fehlt(e) ist Zeit. Zeit, um mein Hab und Gut nutzen zu können. Ich legte den Rückwärtsgang ein und zog immer öfter die sprichwörtliche Bremse; das Thema „Nachhaltigkeit“ spielte zu diesem Zeitpunkt jedoch nur eine Nebenrolle. Neigung und Beruf neu verknüpfen März 2011. Johanna Spielberg (Beitragsbild © yooyama) ist mit ihren …

Kein Schaumschläger: DENTTABS-Tabletten

Mein 1. Mal passiert an einem Samstag. Vorsichtig puhle ich die kleine, weiße Tablette aus der Dose. Ein angenehmer Geruch von Minze strömt mir dabei entgegen. Das suggeriert bereits unterbewusst ein Gefühl von Frische bzw. Sauberkeit. In Sachen Optik, Produktform und Verpackung fühle ich mich in diesem Moment an das Angebot der Wrigley Company erinnert, die – marketingtechnisch schlau – vor über 25 Jahren das Oral Healthcare Program (WOHP) ins Leben gerufen hat. Die Gesundheitsinitiative soll die Kariesprophylaxe in Deutschland fördern. Was an diesem Morgen in meinen Mund wandert, ist jedoch kein Kaugummi, dessen Kaumasse im Übrigen zu einem großen Teil aus Kunststoff besteht. Was zwischen Ober- und Unterkiefer landet, ist eine Zahnputztablette aus dem Hause DENTTABS, die sich hauptsächlich aus pflanzlicher Zellulose zusammensetzt. Konservierungs- und chemische Zusatzstoffe sucht man hier vergeblich. Motto der Macher: die Welt (der Zahnpflege) auf den Kopf stellen! Und das mit einer simplen Anwendung: Tablette in den Mund, zerkauen und mit Speichel vermengen, bis alles schön cremig ist. So empfiehlt es zumindest der Hersteller. Zahnputz-Sozialisation 2.0 Mein erster Impuls: Ich …