Shopping kann tödlich sein
„Shopping kann tödlich sein.“ Wie oft bin ich in den letzten Wochen über diesen Satz gestolpert. Aus meiner Beschäftigung mit dem Minimalismus heraus leicht verständlich: Wir konsumieren, als wenn es kein Morgen gäbe; ohne Rücksicht auf (ökologische) Verluste. Das belegen entsprechende Zahlen des Statistischen Bundesamts. 2016 wuchs die Wirtschaft insgesamt um knapp zwei Prozent – „und damit so stark wie zuletzt vor fünf Jahren. Gründe […] sind der Bau- und Immobilienboom sowie die allgemeine Konsumlust der Deutschen“, so ZEIT Online. Hirnbiologisch lässt sich dieses Verhalten gut erklären. Unser Belohnungssystem wird immer dann aktiv, wenn wir es mit Reizen füttern, die uns Freude und Lust bereiten wie Einkaufen, Essen, Sex etc. Das verschafft uns ein Gefühl der Befriedigung und inkludiert zugleich den Wunsch nach permanenter Wiederholung. Hirnforscher Dr. Kai Fehse vom Humanwissenschaftlichen Zentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München erklärt unser Verhalten wie folgt: „Der Mensch macht zunächst einmal das, was ihn sofort belohnt. Das bedeutet: Wird eine unserer Handlungen sofort mit Freude belohnt, dann machen wir das auch. Bleibt die Belohnung aus, machen wir es nicht.“ Die Felix …