Massen strömen durch die Innenstadt auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken, drängen sich an kitschigen Christkindlmarktständen vorbei, die U-Bahnen sind überfüllt, die Straßen und Parkhäuser erst recht – alle sind gestresst in der ach so besinnlichen Adventszeit. Und im Job geht es zu, als gäbe es kein neues Jahr! Schon als Jugendlicher fand ich den stressigen Dezember schrecklich. Heute bin ich als Lehrer auf der anderen Seite und möchte nicht tauschen mit den vielen Prüfungen meiner Schüler. Und gerade im achtjährigen Gymnasium bleibt kaum mehr Zeit fürs Innehalten und für besinnliche Momente. Umso mehr begeistert mich das Engagement eines Teils unserer Schülerschaft, die in Zusammenarbeit mit den Fachschaften Religion neben morgendlichen Adventsmeditationen vor allem einen tollen ökumenischen Gottesdienst organisiert haben. In verschieden Spielszenen thematisierten die Jugendlichen Probleme wie Orientierungslosigkeit und falschen Konsum. Dass für die nachfolgende Generation Weihnachten nicht aus einem Overkill von Geschenken besteht, sondern Freundschaft, Familie und vor allem gemeinsam verbrachte Zeit wichtig sind, stimmt mich sehr zuversichtlich. Chapeau!
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