„Gibt es einen bestimmten Anlass?“ „Hat jemand von euch beiden Geburtstag?“ Fragen, die ich in den letzten Wochen wiederholt gehört habe. Hintergrund: Herr M21er und ich haben zu einer Feier in den vier Wänden eingeladen. Grund: Keiner.
Keiner? Nun, sagen wir jedenfalls kein kalendarisch oder gesellschaftlich verordneter. Geburtstag, Hochzeit, Namenstag – alles Fehlanzeige. Doch so ganz grundlos haben wir uns natürlich nicht zum Gastgeber gemacht. Die Wahrheit ist: Wir wollten alle unsere Freunde sehen. Zusammen essen, trinken, Spaß haben, Musik hören, tanzen, reden, leben. Einfach so. Denn im Alltag kommt diese Kombination oft viel zu kurz.
Grund. Los. Feiern
Bei den Vorbereitungen für den gestrigen Abend musste ich daher immer an die Sache mit dem Lieblingskleid denken. Ihr wisst schon: Das gähnt Tag für Tag auf seinem Bügel vor sich hin und wartet auf den Anlass x, um endlich ausgeführt zu werden. Doch manchmal kommt x einfach nicht. Deswegen schaffen wir uns selbst einen Anlass und lassen gleichzeitig alte Muster los. Gefeiert wird nach Lust und Laune, der Rahmen kommt von uns, äußere Taktgeber unnötig. Warum das trotz reichlich Speis und Trank minimalistisch ist?
Gegenfrage: An was erinnert man sich im Alter wirklich? An den vollen Kleiderschrank, Feierabend nach 22 Uhr (ok, mit Grauen), die Shoppingexzesse im Schlussverkauf? Oder an gute Gespräche, ausgelassene Unbekümmertheit und losgelöste Stimmungen.
Tatsache ist: Ich möchte mir positive Erinnerungen schaffen, ohne ein Eventjunkie im Freizeitstress zu werden. Dafür wird der Minimalist in mir gerne mal zum Maximalist.
Danke für einen wunderbaren Abend.
Es war ein schöner Abend! 🙂 Danke fürs Anlass geben für so ein schönes Beisammensein.
Denn das ist eben auch die Kunst: Inne zu halten und sich genau solche Momente selbst zu schaffen, an die man sich gerne zurückerinnert!
Und ihr habt einen großen Teil dazu beigetragen!
Vielen Dank für das Geschenk – eine wunderbare Idee, uns zum Erblühen zu bringen :-).
Bis ganz bald!
Bei mir zu Hause gab es gestern auch eine dieser Partys im kleinen Maßstab zu dritt. Ausgelassener Abend, etwas zu trinken, tolle Gespräche, 90er / 2000er Musikretrospektive. In diesem Sinne: won´t forget these days.
Lg Michael
Klingt nach einem Abend voller Bereicherung.
Und für „Won´t forget these days“ sollten wir fast eine eigene Kategorie einführen ;-).
Ein schönes Wochenende und bis bald
M21.
Das war big time amüsant bei euch. Gäbe sich jeder in einem durchschnittlichen Freundeskreis einmal p. a. so viel Mühe, man wäre ziemlich oft feiern! Aber so toll, wie ihr das gemacht habt: selten. Sehr selten. Danke für die Einladung!
@Jonas: Auch wenn es nicht wirklich ein Frühlingsfest war, hat es die trübe Winterstimmung ein wenig aufgeheitert – es ist einfach schön, Freunde um sich zu haben!
Nur beim Bierkauf habe ich den Durst der Gäste gewaltig überschätzt… maximal statt minimalistisch… lag wohl am guten „Augustiner Maximator“ (ja immerhin ein Fastenbier…:-) )!
Sollten wir in kleiner Runde unbedingt noch verkosten…