Petri Luukkainen ist ein junger Filmemacher aus Helsinki. Seine Karriere begann er bereits mit 17 Jahren als Regisseur für Werbespots und Musikvideos. Jetzt startet sein erster Dokumentarfilm in den deutschen Kinos: MY STUFF, ein komödienhaftes Selbstexperiment über den sympathischen Finnen, der Anfang 2012 seinen kompletten Besitz in einem Storage-Lager verstaute – mit klaren Regeln. 1. Das Experiment dauert ein Jahr. 2. Jeden Tag darf er einen Gegenstand aus dem Lager zurückholen. 3. Neue Dinge darf er in diesem Zeitraum nicht kaufen. Er setzt sein Leben zurück auf Anfang. Das 80-minütige Ergebnis gibt’s ab 5. März zu sehen.
MY STUFF wirft die Frage auf, was wirklich wichtig ist im Leben, und porträtiert die intensive Auseinandersetzung des Regisseurs Petri Luukkainen mit sich selbst.
„Ich war eines Tages in meiner Wohnung und ich fühlte mich überhaupt nicht mehr wohl. Ich sah mich um. Egal, wohin ich blickte, ich sah Kram, Zeugs, Sachen. Ich dachte mir: Werde das alles los und du wirst ein glücklicherer Mensch. Im Ernst: Ich hatte den Eindruck, dass mich alles erdrückt, dass ich nicht einmal mehr klar denken konnte, weil alles voller Sachen war.“
Was zunächst nur eine Idee war, wurde für Luukkainen schnell zum Startschuss für die Aufnahmen, an deren Ende fast 300 Stunden Material standen. Eine Herausforderung für Filmemacher und Cutter. Aber auch der Motor für einen inneren Wandel.
„Mein Verhältnis zu Sachen hat sich radikal gewandelt. Am Anfang war ich ein Mann, der dachte, sein größtes Problem sei, dass er zu viele Dinge besitzt und nicht weiß, was er damit anfangen soll. Mal ehrlich: das ist kein Problem, das ist eher traurig. Keine Ahnung, vielleicht bin ich heute sogar materialistischer, eben weil ich Dinge viel mehr wertschätze.“
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Den kompletten Film zeigen u.a. Lichtspielhäuser in Aachen, Bamberg, Berlin, Braunschweig, Dresden, Esslingen, Frankfurt/Main, Görlitz, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Köln, Konstanz, Leipzig, Mageburg, Mainz, München, Nürnberg, Osnabrück, Regensburg sowie Saarbrücken.
Weiterführende Lektüre zum Thema: „Was vom Leben übrig bleibt, kann alles weg.“