Jahr: 2018

Nachlese: Dan-Sha-Ri (Hideko Yamashita)

Sie werden Aufräumkönige genannt. Oder Clutter Consultants. Manchmal auch Entrümpelungsexperten oder einfach nur Coaches. Mit ihren Ratgebern füllen sie längst ungezählte Regalwände auf ungezählten Metern weltweit. Und dennoch ist der Trend zu aktuellen Publikationen rund um Minimalismus sowie ein einfaches und bewusstes Leben ungebrochen. Wie viel Lektüre muss man aber eigentlich konsumiert haben, um die Kunst des Loslassens zu erlernen? Aber noch interessanter: Wie viele (andere) Bücher sind – frei nach der Romanfigur Edgar Wibeau („Die neuen Leiden des jungen W.“) – in einem enthalten? Fast alle (anderen)? Ich selbst bin bei Neuerscheinungen zum Thema mittlerweile skeptisch geworden. Aber dennoch neugierig geblieben. Das Leben entrümpeln, die Seele befreien: Das verspricht die Japanerin Hideko Yamashita seit 2017 mit ihrer deutschen Ausgabe von Dan-Sha-Ri in drei simplen Schritten. Was am Ende zu drei Millionen verkauften Exemplaren rund um den Globus führte. Und zu neuen Denk- und Sichtweisen auf meiner minimalistischen Reise. Bereits 2009 veröffentlichte Yamashita ihr Buch in Tokyo und reiht sich damit neben Bestsellerautorin Marie Kondo („Magic Cleaning“) ein. Im Mittelpunkt der rund 190 Seiten steht …

Minimalistisch studieren. Nachhaltigkeit im Unialltag

Heutzutage kann es manchmal ganz schön schwer sein, nachhaltig zu leben. Besonders Studenten haben meist neben Prüfungsstress, WG-Leben und ihrer häufig chronischen Geldknappheit keinen Kopf mehr, sich Gedanken über einen ökologischen Fußabdruck zu machen. Aber auch im Uni-Leben kann man einfach auf Nachhaltigkeit achten. Deshalb gibt es hier die besten Tipps für Nachhaltigkeit im Hochschulalltag. Mit dem Fahrrad statt dem Auto zum Campus Nachhaltigkeit kann schon auf dem Weg zur Vorlesung anfangen. Viele wählen die bequemste Variante und fahren mit dem Auto zur Universität. Aber anstatt das Auto zu nehmen, kommt man oft sogar schneller mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Campus. Außerdem ist das Semesterticket für Studenten sehr preiswert. Und je nachdem, wo Du studierst, kannst du teilweise mit Deinem Studentenausweis umsonst mit der Bahn fahren. Die beste Variante wäre aber natürlich Radfahren oder laufen, wenn es die Entfernung zulässt. So hilfst Du nicht nur der Umwelt, sondern auch Deinem Geldbeutel und Deiner Gesundheit. Abgesehen davon bleibt Dir die lästige Parkplatzsuche erspart. Denn machen wir uns nichts vor: Eine freie Lücke auf dem Uniparkplatz entspricht quasi …

Film-Tipp: The Cleaners

Müll. Überall Müll. Auf der gesamten Straße. Soweit das Auge reicht. In allen Formen und Farben, eine Flut von Flaschen und Fetzen, ein undefinierbarer Flickenteppich aus Kunststoff. Die Kamera fängt die Bewegung einer Frau ein, die sich ihren Weg durch die triste Landschaft und den unüberschaubaren Unrat bahnt. Ein Schwenk nach oben und ein weibliches Gesicht sowie weitere Teile der Umgebung sind zu sehen – ein Elendsviertel auf den Philippinen. Mittendrin: verbalisierte Hoffnungslosigkeit. Meine Mutter hat immer gesagt: Wenn ich nicht gut lerne, werde ich als Müllsammlerin enden. Über die Mitmenschen in ihrer Umgebung verliert die Einheimische ernüchternde Worte. Sie durchwühlen den ganzen Tag Müll. Er ist ihre Existenzgrundlage. Etwas anderes haben sie nicht gelernt. […] Die Einnahmen auf den Philippinen sind sehr gering. Die Arbeit als Content Moderator macht es uns möglich, hier zu leben. Wie viel Bitterkeit und Ironie allein in dieser Szene steckt, versteht der Zuschauer erst später. Denn auch die Philippinerin hat Müll weggeräumt. Sehr viel Müll. Der lässt sich zwar nicht in Tonnen bemessen, wie es die Umweltorganisation Greenpeace in …