Autor: Herr M21er

Basta: Plastikfreie Pasta

Achtung: Die folgende Werbung ist nicht für Anti-Minimalisten jeglichen Alters geeignet. Für unkontrollierten Konsum übernimmt Minimalismus21 keine Haftung. M21 und ich sind absolute Pasta-Fans. Rasch zubereitet, delikat und (meist) gesund. Italienische Nudelgerichte in den verschiedensten Variationen sind aus unserem alltäglichen Kochrepertoire nicht wegzudenken. Und das Beste daran: Man kann sich als Nudelliebhaber und Hobbykoch nahezu plastikfrei austoben! Denn zum Glück gibt es neben Penne, Spaghetti, Tagliatelle und Farfalle unzählig viele leckere Sorten aus dem Traditionshaus Barilla im Altpapierkarton. Kein Plastikguckloch (zumindest bei den Klassikern), praktisch wiederverschließbar, hygienisch und problemlos zu recyclen. Aufgedruckt sind zudem noch tolle Rezepttipps, auch nachzulesen in einer pfiffig gestalteten, kostenlosen App. Möchte man hingegen kunststoffbeschichtete Dosen vermeiden, wird es etwas schwieriger. Leider sind geschälte Tomaten im Glas in (fast) jedem Supermarkt Mangelware. Unsere Empfehlung: Pomodori pelati von LaSelva aus dem Alnaturaladen – mit knapp 2,30 Euro pro Glas zwar nicht ganz billig, aber sehr schmackhaft. Alternativer Tipp meiner Kollegin Gitta für den nächsten Sommer:  einfach eine ganze Palette erntefrischer Tomaten aus regionalen Betrieben kaufen und selbst in Einmachgläsern einkochen. Mit verschiedenen …

Life in plastic it’s not fantastic

Der Siegeszug des Kunststoffes dauert erst rund 100 Jahre an. Doch in dieser kurzen Zeit eroberte das organische Polymer die moderne Welt. Dank seiner vielseitigen Eigenschaften ist Plastik aus unserem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken. Klingt nach einer Erfolgsstory… für die Kunststoffindustrie sicherlich zutreffend, aber auch für den Verbraucher? „Jute statt Plastik“ – diese Forderung der frühen Umweltbewegung war ebenso wirkungslos wie der „grüne Punkt“ oder das Zwangspfand auf Einweg-Getränkeflaschen: Kunststoffverpackungen sind allgegenwärtig. Laut Umweltbundesamt produzierte allein Deutschland 2011 „etwa 11,86 Mio. t Kunststoffe (ohne Klebstoffe, Lacke, Harze, Fasern)“. Davon wurde der größte Teil – insgesamt „34,7% der in Deutschland verarbeiteten Kunststoffe“ – für die Herstellung von Verpackungen verwendet. Ein riesiger Plastikmüllberg! Spätestens seit dem Film Plastic Planet von Werner Boote kann man die Augen vor den Auswirkungen auf Mensch und Natur nicht mehr verschließen: verschmutze Meere, an Plastik verendende Seevögel, Microplastik in Fischmägen, Weichmacher in Nahrungsmitteln. Die zahlreichen (Gift)Stoffe aus den ebenso zahlreichen Kunststoffen sind längst in der Nahrungskette ganz oben angelangt – nämlich bei uns Menschen. Wer die vielen kritischen Berichte in den Medien verfolgt, …

Grenzen setzen: Neinsagen im Job

Ich habe „Nein“ gesagt. Das erste Mal in meinem fast zehnjährigen Berufsleben als Lehrer habe ich ein Projekt, das vom Schulleiter an mich herangetragen worden ist, abgelehnt. Bisher habe ich jede zusätzliche Mehrarbeit übernommen und mir damit durchaus Lob und Anerkennung erarbeitet – glaubte ich zumindest. Zugegeben: Der Arbeitsauftrag wäre interessant gewesen, aber unter den gegebenen Bedingungen kaum zu realisieren. Zum ersten Mal wurde mir bewusst, warum der Chef an mich herangetreten ist. Getrieben von meinem Perfektionismus hätte ich das Unmögliche möglich gemacht und die Aufgabe wieder einmal erfüllt – trotz der insgesamt hohen Belastung und der schlechten Rahmenbedingungen.Aber um welchen Preis? Schon jetzt bin ich oft an meiner Leistungs- und Belastungsgrenze. Wie wäre es erst gewesen, hätte ich diesen Auftrag auch noch auf dem Schreibtisch? Und würde ich dann eher befördert werden? Wäre mein zusätzliches Engagement im Kollegium wirklich anerkannt worden? Ich denke nicht. Meinem Chef ist ganz schön die Kinnlade heruntergefallen, als ich seinen Vorschlag abgelehnt habe. Aber er hat es akzeptiert. Und mir geht es gut mit dieser – für mich persönlich …