Autor: Herr M21er

#Plastikirrsinn beim Gemüsehändler

Endlich Zeit für Küchenexperimente. Nach einer arbeitsreichen Woche mit Verköstigung außer Haus wird bei uns am Wochenende gekocht. Diesen Samstag auf dem Speiseplan: Ofengemüse – kunterbunt zusammengeschnippelt und im Ofen gegart, verfeinert mit Gewürzen und Olivenöl. Frisch, lecker und gesund. Also los zum Einkaufen beim türkischen Gemüsehändler um die Ecke. Noch bevor die Urkarotten in dem obligatorischen Plastiktütchen verschwinden, reiche ich meine Stofftasche über den Thresen. So komme ich mit dem Ladenbesitzer ins Gespräch: Bitte packen Sie mir das Gemüse in diese Tasche. Und es macht nichts, wenn die Petersilie noch nass ist… Ich möchte keine unnötigen Plastiktüten. Verkäufer: Gerne, das finde toll. Diese kleinen dünnen Tütchen kann man für nichts brauchen, sie werden meist gleich zu Hause weggeworfen. Was für eine unnötige Verschwendung. Verkäufer: Wir überlegen auch schon, welche Alternativen wir als Verpackung anbieten können. Aber die meisten Kunden wollen ihr Gemüse einzeln verpackt bekommen. Schade eigentlich, wie sorglos viele Menschen sind. Dabei kann man hier bei Ihnen wirklich problemlos Müll vermeiden. Verkäufer: Das stimmt. Wir kaufen das Gemüse beim Großmarkt palettenweise in Kisten. …

Zeitlose Rasurkultur von Mühle

Ich habe mich selbst beschenkt: Endlich besitze ich einen vernünftigen Rasurhobel. Meine Wahl ist auf einen Nassrasierer der Linie Tradition von Mühle Rasurkultur gefallen. Der R89 Twist ist hochwertig verarbeitet aus verchromten Metall. Mit fast hundert Gramm liegt der Rasierer schwer und gut in der Hand und gleitet mit seinem geschlossenen Kamm wie von selbst über die Haut: Die Rasur wird so zum Vergnügen. Die Haut ist glatt, aber ohne Irritationen, ohne Rasurbrand. Ich bin wirklich begeistert! Rasurhobel – nichts für Weicheier Noch nie war ich anfällig für irgendwelche „Hightech-Klingen“ aus der Werbung. Als meine ersten Rasierversuche starteten, fing ich mit einem Hobel von Wilkinson an – und habe trotz mancher bösen Schnittwunden nie andere Nassrasierer benutzt. Meist rasiere ich mich nur einmal pro Woche. Damit wären die ganzen überteuerten Systeme heillos überfordert. Erst kürzlich ist jedoch mein langgedienter Plastikhobel kaputtgegangen, der Klingenschutz abgebrochen und damit eine Rasur zum gefährlichen Abenteuer geworden. Ein neuer Hobel musste ins Haus – Minimalimus hin, Konsumverweigerung her. Anfangs wollte ich mir einfach im Drogeriemarkt für wenige Euro einen neuen …

Spuren des Abfalls – im Museum Wald & Umwelt

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne doch so nah liegt? Getreu diesem Motto unternahmen wir letztes Wochenende einen Tagesausflug ins Münchner Umland. Genauer gesagt nach Ebersberg, in die Heimat meiner Kindheit. Schon lang war ich nicht mehr im Ebersberger Forst, wo ich als kleiner Bub Radfahren gelernt habe. Ewige Zeiten ist es her, dass ich den berühmten Aussichtsturm bestiegen und den überwältigenden Blick auf die Alpensilhouette genossen habe – was für ein Flashback, diese kurze Reise in die Vergangenheit! Etwas „Neues“ gab es auch zu entdecken: das Museum „Wald und Umwelt“. Teilweise in einem über 300 Jahre alten „Jägerhäusl“ aus Holz untergebracht, gewinnt man hier nicht nur einen authentischen Einblick in das karge Bauernleben unserer Vorfahren, sondern auch in das diffizile Ökosystem unserer heimischen Natur. Die Dauerausstellung im Haupthaus informiert verständlich, teilweise interaktiv und kindgerecht aufbereitet über die Waldnutzung im historischen Wandel. Ans Museum angeschlossen gibt es zudem einen Walderkundungspfad – ein überzeugendes Konzept für Jung und Alt. „Einfälle statt Abfälle“ – Müllermeidung für jedermann Antrieb für unseren Besuch war jedoch die aktuelle …