Introversion und Minimalismus: eine Liebesgeschichte
Introvertierte sind dem Gefühl der Überforderung meist näher als ihre extrovertierten Mitmenschen. Das liegt in der Natur der Sache. Introvertierte reagieren empfindlicher auf Umweltreize, Veränderungen und soziale Kontakte. An den Tagen, an denen die Pausen zwischen diesen Eindrücken ausbleiben, wird alles schnell zu viel. Warum also nicht den Alltag so gestalten, dass er keinen unnötigen Beitrag zu dieser Flut aus Reizen leistet…? Was ist Introversion und womit haben Introvertierte zu kämpfen? Introvertierte sollten eine Romanze mit Minimalismus haben. Was damit gemeint ist, wird aber erst in einigen Momenten deutlich, denn vorher muss geklärt werden, was Introversion eigentlich ist – oder auch nicht ist. Denn manchmal kann es helfen, am anderen Ende anzufangen: Schüchternheit, Angst, Misanthropie, Arroganz – alles Begriffe, die oft fälschlicherweise für Introvertierte genutzt werden. In Wahrheit ist Introversion im Grunde viel simpler: Introvertierte Menschen verarbeiten Reize anders, weshalb sie von ihnen auch schneller überansprucht werden. Im Umkehrschluss tanken Introvertierte die verlorene Energie wieder auf, wenn sie alleine oder mit wenigen Menschen zusammen sind. Introvertierte kehren ihre Aufmerksamkeit von Natur aus eher auf das …