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#Reset 3: Rainer, Yucca und ich

So langsam arbeitet die Zeit in Sachen Umzug gegen uns. In fünf Wochen erhalten wir offiziell den Schlüssel für die neue Wohnung. Bis dahin müssen und sollen jedoch noch zig Dinge ausgemistet, entsorgt, verschenkt, verkauft, versteigert und gespendet werden. Um die Umzugskisten nicht unnötig (weiter) zu füllen, haben wir uns ein strenges Gebot auferlegt: Konsumverzicht hoch drei. Gekauft wird nur das aller-, aller-, allernotwendigste wie etwa Lebensmittel. Und dennoch: Den eigenen Hausstand in Bewegung zu setzen kostet Kraft, Zeit, Energie und manchmal jede Menge Nerven. Bei schwankendem Stimmungsbarometer. Urbane Geschichten aus der großen Stadt Das hat sich bei unserer letzten eBay-Aktion mal eben in der Gefrierzone bewegt. Da wir beide keinen grünen Daumen haben, heißt es in unserem Haushalt bekanntlich DIY light: Minimal(istisch) Gärtnern. Und wir erinnern uns: drei Blumenkästen mit Tütensamen und ein Drachenbaum sind für mich das grüne Maximum. Unsere Yucca ist jedoch überhaupt nicht nach meinem floralen Geschmack und bringt mich regelmäßig auf die Palme: Groß, staubig, steht immer im Weg. So würde ich das großblättrige Ungetüm charakterisieren. Herr M21er ist allerdings …

„Dufte“ Sache. Mit der Seife(nschale)

Auch bei Minimalismus-Bloggern gibt es sogenannte „It-Pieces“. Eines von ihnen: Aleppo-Seife aus Syrien. Trotz der Kriegszustände vor Ort findet das Produkt seinen „Weg nach Deutschland“, wie es in einem Artikel von SPIEGEL ONLINE vom Februar 2016 heißt. Da Herr M21er und ich stetig daran arbeiten, unseren Plastikmüll zu reduzieren und Kunststoff wo immer möglich aus dem Alltag zu verbannen, sind wir vor ein paar Wochen auf Körperseife umgestiegen. Ihr erinnert Euch? (Falls nein, hier geht’s zur Gedächtnisstütze). Ins Rennen haben wir drei zufällig ausgewählte Produkte geschickt: 1. Bionatur Soap Bar Carpe Diem (Grapefruit/Limette) von SPEICK 2. sebamed seifenfreies Waschstück für sensitive und anspruchsvolle Haut 3. Pflanzenölseife Verveine von alverde Naturkosmetik Neuzeitliches Wasch-Syndet trifft auf Seife mit Geschichte Mein persönlicher Testsieger nach knapp 13 Wochen Anwendungsdauer: das Waschstück von sebamed. Trotz empfindlicher Haut bin ich mit der cremigen Seife prima klargekommen, hatte weder Spannungsgefühle, trockene Stellen noch sonstige Irritationen. Der Duft riecht angenehm neutral und eignet sich damit für männliche und weibliche Minimalisten. Einziger Haken: Nach Angaben von Codecheck.info kann mein Favorit Palmöl enthalten: „Ab 2016 …

#Reset 2. Maximalistisches Wunderland

Ich habe eine Weile überlegt, welcher Titel für diesen Beitrag am besten passt. Ein beliebtes Stilmittel unter Schreiberlingen: „x Dinge, die ihr noch nicht über mich wusstet.“ Weil x in diesem Fall = 1 ist und das WordPress-Theme zu lange Headlines mit einer unschönen Darstellung abstraft, oute ich mich eben sofort. Denn manchmal wünscht sich der Minimalist in mir ein maximalistisches Wunderland. (Schlaraffen-, Schlummer- und Lummer-Varianten je nach Gemütszustand inklusive). Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust Da der Umzug immer näherrückt, versuchen Herr M21er und ich beim Ausmisten weiter Gas zu geben. Ein Satz, der beinahe täglich fällt: „Jetzt geht es ans Eingemachte!“ Was so viel heißt wie: Jetzt packen wir die Dinge an, die weh tun, emotional aufgeladen und somit massiv mit Erinnerungen bzw. Gefühlen verbunden sind. Der Lieblings-Comic aus Kindertagen, verknickt, verschmiert und vergilbt dank langer Sommertage im Freibad sowie fettigen Pommes-Schranke-Fingern. Die Autosammlung von Märklin, mit der man(n) einst das ganze Wohnzimmer in Beschlag genommen und sich wilde Rennen mit Thomas und Jari aus dem Nachbarhaus geliefert hatte. Alte Briefe vom …