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Heldenmarkt 2015: Auftakt in Hamburg

Es ist wieder soweit: Am kommenden Samstag, 21. Februar, startet die diesjährige Heldenmarkt-Saison in Hamburg.  Veranstaltungsort ist das Cruise Center Altona. Drei Wochen später dürfen sich auch die Münchner auf die große Verbrauchermesse rund um  nachhaltigen Konsum und alternative Lebensstile freuen. Am 14. und 15. März heißt es „Türen auf“ im Postpalast an der Wredestraße. Auf die Besucher warten eine Vielzahl von Unternehmen mit unterschiedlichen Dienstleistungen und Produkten. Ihr Versprechen: Ein Angebot, das im Einklang mit den ökologischen und sozialen Ressourcen der Erde steht sowie biologisch, fair und meist regional erzeugt wird. Abgedeckt werden alle Bereiche des alltäglichen Lebens, darunter Mode, Lebensmittel, Wohnen, Kosmetik, Geldanlagen und Mobilität. Die Produkte reichen von veganen Weinen, Baumsparverträgen, kompostierbaren Kaffeekapseln, Taschen aus Fahrradschläuchen, der ersten fairen Computermaus bis hin zum Tesla, ein Sportauto mit Elektroantrieb. Aber auch alteingesessene Unternehmen wie die Hofpfisterei und Rapunzel oder relative Newcomer wie Veganz befinden sich unter den Ausstellern. Begleitet wird die Messe von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit informativen Fachvorträgen, Workshops, Ausstellungen, einem Bühnenprogramm sowie mehrfach stattfindenden Tombola-Verlosungen. Das ganztägige Vortragsprogramm bietet vor allem …

Mehr Raum für weniger: zusätzliches Kellerabteil

Kennt Ihr das auch? Die Wohnung wird langsam leer, befreit von unnötigem Nippes und Tand. Aber der Keller… man traut sich gar nicht genau hineinzublicken in das dunkle Abteil! Dieses Sorgenkind harrt zumindest bei uns noch der „Minimalisierung“. Neben Werkzeug, Bohrmaschine, Schlitten und anderen typischen Kellergegenständen lagern auch noch Überreste vom Umzug: ein abgebautes Regal sowie der Unterbau einer ausrangierten Futoncouch – leider hat der Keller die zugehörigen Schrauben verschlungen und (noch) nicht wieder freigegeben. So kann das Regal nicht aufgebaut, das Couchgestell nicht verschenkt oder verkauft werden. Außerdem stehen zwei Küchenschränke im Eck, die beim Neuaufbau keine Verwendung mehr fanden: ein idealer Nährboden für Krimskrams, den man aussortiert, aber doch nicht weggeben hat… Schubladen sind geduldig. Nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn! Und eigentlich weiß man es besser: Alles, was man nach ein paar Monaten Zwischenlagerung nicht mehr ans Tageslicht holt, kann sofort weg. Nichts als Ausreden Einer Entrümpelungsaktion stand bisher jedoch ein logistisches Problem im Wege: Der schmale Keller ist kaum mehr zugänglich, seit unsere Räder auch darin untergebracht werden …

Des Minimalisten neue Kleider

Minimalismus leben heißt Kompromisse eingehen. Kompromisse mit mir selbst. Entscheidungen für oder gegen eine Sache. Pro oder contra. Gestern Abend habe ich mich für pro entschieden und damit für eine Tasche. Blau und groß und schwer stand sie bei unserem allabendlichen Spaziergang an einer Straßenecke. Blau und groß, wie sie Heerscharen von Teelichtkäufern werktäglich durch schwedische Möbelhäuser schleppen. Ein Zettel lag obenauf: zu verschenken. Ihr Inhalt: Dutzende von Kleidungsstücken, die den Jäger und Sammler in mir instinktiv an seiner Achillesferse kitzelten. Leben in der Wegwerfgesellschaft Einen kritischen Blick später hatte ich zwei Teile herausgepickt. Ein Halstuch und eine Hose, die ich zu Hause in Ruhe probieren wollte. Als Herr M21er und ich weiterliefen, diskutierten wir wieder einmal über die maßlose Verschwendungssucht, über Konsumwut und darüber, wie selbstverständlich und achtlos vor allem Textilien bereits nach kurzer Tragedauer ausgetauscht und entsorgt werden. Als wir nach eineinhalb Stunden wieder zurückkamen, stand die Tasche immer noch da. Kein einziges Teil fehlte. Diese Situation ist uns nicht fremd. Wie oft sind wir in der Vergangenheit auf Kisten und Kartons gestoßen, …