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Heldenmarkt 2014: Messeauftakt in München

Es ist wieder soweit: Am kommenden Wochenende öffnet der Heldenmarkt zum zweiten Mal in München seine Pforten. Am Samstag, dem 8. und Sonntag, dem 9. März 2014 dreht sich im Postpalast alles um das Thema „nachhaltigen Konsum“. Zur Premiere im Vorjahr waren gerade einmal 65 Anbieter vor Ort. Dieses Mal werben schon 115 Aussteller für einen bewussteren Konsumalltag – von grüner Mode über veganes Essen bis hin zu sozial-ökologischen Finanzanlagen, alternativen Mobilitätsangeboten sowie Upcycling-Produkten ist alles dabei. Vorträge, Workshops, Ausstellungen und interaktive Elemente runden die beiden Messetage ab. Weitere Infos und Veranstaltungsorte unter www.heldenmarkt.de. Location: Postpalast, Wredestr. 10. Öffnungszeiten: Samstag von 10.00 bis 20.00, Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt: 9,00 €/ ermäßigt 6,00 €. Kinder bis 14 Jahre frei.  

App ins Netz: minimalistische Anwendungen

Ich gebe zu: Ich mag mein Smartphone. Sehr. Dabei habe ich mich dieser Technikneuerung lange verwehrt. Fast schon trotzig landete mein total verschrammtes Nokia bei Treffen mit Freunden neben schicken Smartphones auf dem Kneipentisch. Mobiles Internet? So ein Quatsch! Nach einem missglückten Versuch mit sündhaft teuren Minutenpreisen dauerhaft auf dem Nokia deaktiviert. App ins Netz Trotzdem strahlten diese modernen Wunder der Kommunikation eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Vor einem guten Jahr dann die Wende – mein Handyvertrag lief aus. Entsprechend empfänglich war ich für das verlockende Angebot des Kundenservices. Normalerweise ist es nicht mein Ding, mich am Telefon bequatschen zu lassen. Aber ich musste mir eingestehen, dass es bereits beschlossene Sache war: Auch ich wollte endlich in die mobile Internetwelt vordringen. Pure Konsumlust siegte gegen minimalistische Vernunft. Bis heute habe ich meine Entscheidung keinen Tag bereut. Obwohl mir dieses Gerät durchaus Selbstdisziplin abverlangt: Besonders für abendliches Surfen im Bett bin ich leider anfällig. Ansonsten hat sich die Nutzung rasch auf ein sinnvolles Maß eingependelt… und die Freiheit, den stationären Rechner zur Seite legen zu können, möchte …

Didaktische Reduktion

Eine Arbeitsmappe mit Grafiken für den Geschichtsunterricht, alte Prüfungsaufgaben, Farbfolien, ausrangierte Schulbücher als Materialfundus, Zeitungsartikel, Fachmagazine und Lexika – Lehrer können alles gebrauchen! Bezeichnenderweise war es die Sonderschulpädagogin Sandra Felton, die den Neologismus „Messie“ geprägt hat. Felton war selbst von diesem Krankheitsbild betroffen. Berufliche Sammelwut Als letztes Jahr unsere Schulbibliothek entrümpelt wurde, fanden im Kollegium selbst uralte und verstaubte Lehrwerke aus den 70ern neue Besitzer: Innerhalb weniger Tage waren die Büchertische nahezu leergeräumt. Dass man als Lehrer beruflich zum Horten neigt, kenne ich aus eigener Erfahrung. Auch ich nahm in meinen ersten Berufsjahren alles mit, was man irgendwann im Unterricht verwenden könnte. Zu Beginn jedes Schuljahres tourte ich durch die Schulbuchzentren der einschlägigen Verlage: Vermeintliche Schnäppchenpakete verschiedener Lehrwerke sammelten sich nur oberflächlich geprüft in meiner Einkaufstasche. Der Höhepunkt war eine Kofferraumladung voller Sozialkundebücher aus den 90ern, die ich einem pensionierten Kollegen abnahm – und das, obwohl ich für dieses Fach nicht einmal die Facultas besitze (man könnte dieses Examen ja irgendwann noch nachholen, so meine von Sammelwut vernebelten Gedanken…). Vor drei Jahren war es dann …