12 Suchergebnisse für: Geschichten aus der großen Stadt

Mehr Raum für weniger: zusätzliches Kellerabteil

Kennt Ihr das auch? Die Wohnung wird langsam leer, befreit von unnötigem Nippes und Tand. Aber der Keller… man traut sich gar nicht genau hineinzublicken in das dunkle Abteil! Dieses Sorgenkind harrt zumindest bei uns noch der „Minimalisierung“. Neben Werkzeug, Bohrmaschine, Schlitten und anderen typischen Kellergegenständen lagern auch noch Überreste vom Umzug: ein abgebautes Regal sowie der Unterbau einer ausrangierten Futoncouch – leider hat der Keller die zugehörigen Schrauben verschlungen und (noch) nicht wieder freigegeben. So kann das Regal nicht aufgebaut, das Couchgestell nicht verschenkt oder verkauft werden. Außerdem stehen zwei Küchenschränke im Eck, die beim Neuaufbau keine Verwendung mehr fanden: ein idealer Nährboden für Krimskrams, den man aussortiert, aber doch nicht weggeben hat… Schubladen sind geduldig. Nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn! Und eigentlich weiß man es besser: Alles, was man nach ein paar Monaten Zwischenlagerung nicht mehr ans Tageslicht holt, kann sofort weg. Nichts als Ausreden Einer Entrümpelungsaktion stand bisher jedoch ein logistisches Problem im Wege: Der schmale Keller ist kaum mehr zugänglich, seit unsere Räder auch darin untergebracht werden …

Wir

Weiblich + Ü30 + Kommunikationsliebhaberin + Teetrinkerin + Reisende + Booklover + Hörerin + Zweitverwerterin + Genussmensch + Plastik-Vermeiderin + Ausmisterin + Sammlerin + 10.000 Schritte/Tag-Läuferin + Wannabe Yogi + Irgendwas mit Medien Der Anfang Sammlerin? In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Ich mag (gewisse) schöne Dinge. Und ich mag es reduziert. Viele Jahre bin ich intensiv auf Flohmärkten unterwegs gewesen, um vor allem eines zu finden: Hörspiele und Hörbücher in allen Varianten. Im Laufe der Zeit ist so nicht nur eine stattliche Sammlung an LPs, CDs und MCs zusammengekommen. Auch jede Menge andere kleinigKEITEN haben mein Leben bereichert und ummantelt. Zumindest eine gewisse Zeit. Irgendwann kam allerdings der Punkt, wo mein Hab und Gut mir etwas widerspiegelte: All die Zeit, die ich niemals haben würde, um dieses wirklich nutzen und konsumieren zu können. Ein Teil davon war zudem längst nicht mehr von Interesse für mich und lediglich aus emotionalen Gründen in meinem Besitz verblieben. Zufriedener und/ oder glücklicher hat mich das aber nicht gemacht. Mein Weg Die beiden letztgenannten Punkte zählen zu den wichtigsten „Aha-Erlebnissen“ …

Antiker Minimalismus? Weltkulturerbe Pompeji

Ein heißer Sommertag am Golf von Neapel. Man schreibt das Jahr 79 n. Chr. In den Straßen von Pompeji herrscht emsiges Treiben. Das letzte für viele Jahrhunderte: Am 24. August schickt der Ausbruch des Vesuvs die antike Stadt in einen konservatorischen Dornröschenschlaf. Und mit ihr etliche Bewohner. 1936 Jahre später. Es ist ein warmer Mittwoch im Frühling 2015. Ich sitze mit Herrn M21er auf einem Holzstamm in der Via di Castricio und blicke auf das alte Amphitheater. Die langsam untergehende Sonne taucht mein Gesicht in ein sanftes, gelbes Licht. Obwohl die ursprüngliche Vegetation bei der Naturkatastrophe verbrannt ist, bin ich von sattem Grün umgeben. Archäologen haben u.a. Samen sowie Pollen analysiert und verkohlte Früchte gefunden. Dadurch ließen sich Gärten und mit ihr die Blütezeit von Pompeji rekonstruieren. Seit über dreißig Jahren träume ich von diesem An- bzw. Augenblick, nachdem ich als Kind das „Was ist Was“-Buch über versunkene Städte gelesen habe. Das war 1983. Die Ausgabe besitze ich immer noch. Untergegangen, um zu bleiben Die Tragödie, die – neuen Schätzungen zufolge – etwa 2.000 Menschen …