Alle Artikel mit dem Schlagwort: Ausmisten

Mehr Unordnung für Ordnung

Für mich ist beim Einrichten und Gestalten weniger eindeutig mehr. Ein buntes Sammelsurium herumstehender Dinge? Mein absoluter Albtraum. Viel lieber platziere ich bewusst ausgesuchte Deko-Gegenstände auf den Oberflächen meiner Möbel. So fühle ich mich wohl, habe schöne Blickpunkte und eine pflegeleichte Einrichtung. Sich selbst dafür zu entscheiden, ausschließlich ausgesuchte Dinge ins Haus zu holen, funktioniert wunderbar einfach. Bedeutend schwieriger wird es, mit all den Sachen, die tagtäglich von anderen an einen herangetragen werden, umzugehen. Familie, Freunde, Bekannte: Alle, die mich kennen, wissen beispielsweise von meinem Faible für gut gebaute Wohngegenstände. Deshalb werde ich regelmäßig mit Deko überrascht – in welcher Form und Farbe auch immer; bekomme ungefragt Vasen, Sammelfiguren, Blumentöpfe, Deko-Teller etc. Früher brachte mich das regelmäßig in eine moralische Zwickmühle: Einerseits freute es mich natürlich, wenn jemand an mich und meine Interessen dachte. Andererseits nervte es mit der Zeit immer heftiger, wenn ich ungefragt mit Dingen zwangsbeglückt wurde, für die ich mich niemals freiwillig entschieden hätte. Was soll ich mit all dem Zeug? Lange Zeit habe ich für jedes erhaltene Deko-Stück in Regalfächern, auf …

Praxistipps Minimalismus21: Neue Blogserie

Die besten Tipps rund um das Thema „Minimalismus“ – sind immer noch die, die für einen selbst am besten funktionieren. Zehn Praxistipps für weniger Gerümpel hatten wir Euch vor diesem Hintergrund bereits im Herbst 2017 vorgestellt. Die Inputgeber: Ihr! Im Rahmen einer Ausmist-Challenge hatten uns zahlreiche Leserinnen und Leser persönliche „Patentrezepte“ für weniger Ballast und mehr Freiraum verraten. Bis heute zählt dieser Blogpost zu den beliebtesten Artikeln auf Minimalismus21. Deshalb haben wir uns entschlossen, neben #MoreMoments eine weitere Serie ins Leben zu rufen. Die – Überraschung – Praxistipps Minimalismus21. Mit Weniger zum Mehr: Minimalistisch leben Dabei möchten wir die Grundidee beibehalten, gemeinsam mit Euch die wirkungsvollsten Mutmacher und Hilfestellungen, effektivsten Techniken, Guides und Hacks sowie die nachhaltigsten Learnings zum Thema zusammenzutragen und einem größeren Publikum zur Verfügung zu stellen – egal, ob als Erfahrungsbericht oder kurzer Dreizeiler, Text, Bild oder Video. Ein „Richtig“ oder „Falsch“ gibt es dabei für uns nicht. Aber viele Wege, die zu einem entrümpelten und einfacheren Leben bzw. Alltag führen. Wie lebt Ihr also minimalistisch(er)? Schreibt uns eine E-Mail oder meldet Euch …

Echt jetzt. Warum wir analog lieben

Florian Kaps ist ein charismatischer Redner. Einer, der seine Zuhörer zum Lachen bringt. Ein Publikum, das sich beruflich den modernen Medien verschworen hat. Aber in verstohlenes Kichern ausbricht, wenn der Mann auf der Bühne seinen Overhead-Projektor einschaltet und transparente Folien an die Wand projiziert. Denn auf der UBX Konferenz in München will man in erster Linie über „Useful Brand Experience“ sprechen und darüber, wie Marken für Konsumenten erlebbar werden. Wo Beamer Projektoren und PowerPoint-Präsentationen Handouts abgelöst haben, ist die Frage nach dem Verhältnis Mensch – Marke scheinbar längst geklärt: Suchmaschinenoptimierung (SEO), Personalisierung und Displaywerbung sind nur einige Maßnahmen, mit denen das Kommunikations-Nadelöhr zum Endverbraucher passiert werden soll. In der Praxis hat das jedoch zu einem digitalen Drängeln geführt und dem verzweifelten Versuch, täglich tausende von (Werbe-)Botschaften publikumswirksam zu platzieren. Augen und Ohren sind dabei einer wahren Informationsflut aus News, Pop-ups, Streamingdiensten, Podcasts etc. ausgesetzt – gleichsam die einzigen der fünf Sinne, die überhaupt virtuell-digital berührt werden können. Das weiß auch der promovierte Biologe (Fachbereich „Spinnenforschung“) Kaps. Polaroid: The Impossible Project Als die Traditionsmarke Polaroid die …