Alle Artikel mit dem Schlagwort: Konsumverzicht

Von allem nur das Nötigste

Warum soll ich im Leben Verzicht üben, wenn ich es nicht muss? Dass es sich lohnen kann, zeigt der Student Max Gaedtke. In einem kurzen Beitrag der SWR-Landesschau bringt er die Kerngedanken des Minimalismus auf den Punkt: „Ich muss auch nicht das Geld verdienen, um mir Dinge zu kaufen, die ich eigentlich gar nicht brauche.“ Und über seine Eselin sagt er: „Ich lerne von ihr Langsamkeit, Entschleunigung, einfach ein bisschen das Tempo aus dem Leben rauszunehmen.“ Zwei wesentliche Erkenntnisse, die die Chance auf ein glückliches Leben eröffnen – warum? Konsumverzicht und Angstfreiheit Wenn ich meine eigenen Bedürfnisse kritisch hinterfrage, verliert das moderne Hamsterrad aus immer mehr Leistung und Geldverdienen seine Macht. Das Bewusstsein, durch reduzierten, zielgerichteten Konsum weniger zu benötigen, kann Angstfreiheit erzeugen. Und nichts ist wichtiger für ein glückliches Leben. Nur wer ohne Furcht vor dem Morgen auf seinen Alltag blicken kann, hat auch den Mut zur Veränderung. Dabei müssen es nicht gleich existenzielle Brüche sein; manchmal genügt es, nur den Blickwinkel zu ändern. Wie der Soziologe Hartmut Rosa in seinem Beitrag für Die …

Nachlese: Luxus der Einfachheit. Eine Ausstellung

Alternative Lebensformen haben viele Gesichter. Sich für einen Alltag jenseits der Norm zu entscheiden, resultiert aus unterschiedlichen Gründen. Eine Gruppenausstellung im Münchner Stadtmuseum versucht, den sog. „Gegenkulturen“ durch internationale Foto- und Videoarbeiten nachzuspüren. Mit fragwürdigem Erfolg. Sie sind ökologisch orientierte Selbstversorger, Hippies, Einsiedler, Pilger und Punks, sind Angehörige eines Klosters oder einer religiösen Glaubensgemeinschaft. Ihnen allen gemeinsam ist der Wunsch, aus der Leistungs- und Überflussgesellschaft auszubrechen. Ihr Ziel: eine bessere Welt finden. „Werthaltigkeit, Sinnhaftigkeit und Glück“ lauten die Werte, die im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung abhandengekommen zu sein scheinen. Die Protagonisten der hier gezeigten Exponate verkörpern Selbstbestimmung, Spiritualität, Einfachheit und innere Freiheit. So steht es zumindest auf der Homepage des Museums. Doch beim Betrachter kommen diese Ideale nur schwer an. Alternative Lebensformen als lebensfremdes Klischee Da sitzen jugendliche Protestler mit Irokesenschnitt auf einer Festivalwiese zwischen Unrat und Schlamm. Dort wird ein Schulkind von einem Lehrer im Klassenzimmer verprügelt. Hier steht ein nackter Mann im Wald, ein kleiner Junge trinkt Milch aus dem Euter einer Ziege, eine Gruppe von Bauwagenbewohnern gewährt Einblick in die eigenen …

Weihnachten 2014

Keine Angst, kein weiterer Jahresrückblick, sondern nur ein kurzes Innehalten. Wir werden Weihnachten geruhsam angehen, ohne Kitsch und Kommerz. Und zuversichtlich auf 2015 blicken. Und das wünschen wir Euch auch von ganzem Herzen: Frohe Weihnachten im Kreise Eurer Liebsten, erholsame Tage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Vielen Dank für Eurer Interesse und Eure Teilhabe an unserem Blog. Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns weiterhin begleitet und uns an Eurem Weg zu einem reduzierteren Lebensstil teilhaben lasst!