Alle Artikel mit dem Schlagwort: loslassen

2015: Ich lass‘ dann mal los

Jahresende und Neujahrswechsel. Ein beliebtes Datum, um Bilanz zu ziehen. Bilanz über 365 Tage. Bilanz über gute und schlechte Momente. Und: Bilanz über meinen gelebten Minimalismus. Schließlich hatte ich dafür zwölf Monate Gelegenheit. Würde ich einen symbolischen Strich unter diese Zeit ziehen, stünde dort als Fazit „Losgelassen für Fortgeschrittene“. Das Leben ist ein (langer ruhiger) Fluss Neulich habe ich gelesen, dass die statistische Lebenserwartung für Frauen bei 83 Jahren liegt. Männer müssen sich mit etwa 76 Lenzen zufrieden geben. Für Herrn M21er heißt dies also Halbzeit. Für mich geht es in großen Schritte auf eben diese zu. Warum ich das hier betonen möchte? Weil mir einmal mehr bewusst geworden ist, wie endlich das Leben ist. Wir alle haben ein bestimmtes Daseinskapital mit auf den Weg bekommen, welches ich mir wie einen großen Kalender mit unleserlicher Endzahl vorstelle: Jeden Tag wird dieser Kalender um ein Blatt dünner, jeden Tag gehen 24 Stunden vorbei, die ich in dieser Form nie wieder zurückholen kann. Wer vor diesem Hintergrund immer nur von Wochenende zu Wochenende und von Urlaub zu …

SWOP-App: Entrümpeln gegen Spenden

Verschenken, verkaufen, versteigern, verweigern, vertrödeln: Die Wege zu einem entrümpelten und minimalistischen Leben sind nicht nur vielfältig, sondern auch indivduell. Einen digitalen Ansatz in Zeiten von Social Media und Co. verfolgen drei junge Männer aus München, die wir zum ersten Mal auf dem Heldenmarkt 2015 getroffen haben. Matthias, Thomas und Christoph sind die Gründer von SWOP – einer kostenlosen Flohmarkt-App, mit der sich überflüssiger Besitz an den Mann (und die Frau) bringen lässt. Das Besondere: Der neue Eigentümer bezahlt den Gegenstand nicht beim Vorbesitzer, sondern spendet direkt über die Anwendung einen Betrag seiner Wahl an eine soziale Organisation. Um ihr „Gegenstände-in-Geldspenden-Prinzip“ technisch noch weiter optimieren zu können, haben die Unternehmer eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen. Das Ziel: 15.000 Euro bis zum 12. Juli. Minimalismus21 wollte mehr über den ausgezeichneten Online-Charity-Flohmarkt wissen und hat mit CCO und Co-Founder Christoph Kastenbauer gesprochen. Ein Interview über kluge Ideen, sentimentales Entrümpeln, sinnerfülltes Arbeiten sowie die Höhen und Tiefen des Unternehmertums. Wer sind die Köpfe hinter der SWOP-App? Wir sind drei Gründer, Matthias, Thomas und ich. Wir sind schon seit …

Immer wieder samstags: Elbeflohmarkt Dresden

Ach ja, Dresden meine – äh – „Perle“… Fünf Tage haben Herr M21er, der Herr Schwiegervater und ich in Sachsen verbracht. Und was soll ich sagen? Ich habe mich ein bisschen in die Elbstadt und ihre Umgebung verliebt. Wandern in der Sächsischen Schweiz, Lustwandeln in den Schlossanlagen von Park Pillnitz, Sightseeing in Meißen, Theaterbesuch im Staatsschauspiel (unbedingt Tschick von Wolfgang Herrndorf gucken!) – nur ein paar Eindrücke bei jeder Menge Inspiration für einen eigenen (Reise-)Blogpost. Weil es in diesem Blog jedoch primär um das Thema „Minimalismus“ in seinen verschiedenen Facetten und Ausprägungen geht, beschränke ich mich auch inhaltlich und möchte nur eine Sache herausheben: nämlich den Elbeflohmarkt an der Albertbrücke. Jeden Samstag sowie an ausgewählten Sonntagen könnt ihr hier bis 16 Uhr euren überflüssigen Krempel verkaufen oder selbst über den Trödelmarkt bummeln. Marktaufbau ist von 7 bis 9 Uhr, eine Anmeldung nicht erforderlich. Anschließend heißt es: handeln, tauschen und feilschen (oder selbst stöbern) nach Herzenslust! Privatleute und professionelle Händler geben sich dabei die Klinke in die Hand. Im Sommer gibt’s ein wenig Beachfeeling gratis dazu. …