Alle Artikel mit dem Schlagwort: Plastikfrei

Verpackungsfrei einkaufen: Zero Waste Muc

Verpackungsfrei Einkaufen ist anstrengend und teuer. Nur zwei Vorurteile, die Çigdem oft von Freunden und Arbeitskollegen zu hören bekam. Die 27-Jährige hat das Thema „Minimalismus“ vor zwei Jahren für sich entdeckt und versucht seitdem, ihren Konsumalltag bewusster zu gestalten. Dazu gehört auch, Müll zu vermeiden. Ein Lebensmodell, welches weder veraltet noch spießig ist. Das beweist die Grafikdesignerin in regelmäßigen Abständen auf ihrem Blog Kiss the Muse, z.B. mit Einblicken in ihre Capsule Wardrobe. Ihr gutes Gespür für Design sowie ihre Ausbildung kommen ihr dabei natürlich zugute – egal, ob es um das Thema Handlettering, Typografie oder um Slow Fashion geht. In ihrem aktuellen Projekt hat die gebürtige Kölnerin Leidenschaft und Lebensstil zusammengeführt. Das Ergebnis: Die erste Zero-Waste-Karte für München. „Ich fand das Erscheinungsbild von Zero Waste als Lebensstil sehr veraltet und wollte es ein wenig auffrischen. Und ich wollte zeigen, dass unverpackt Einkaufen kein Beinbruch ist, sondern machbar: Für jedes Budget, für jeden Lebensstil und für jeden, den es interessiert“, fasst Çigdem ihr Printprojekt zusammen. Die kleine Karte passt problemlos in jede Hosentasche und beinhaltet …

Minimalismus und Zero Waste

Über Minimalismus und Zero Waste zu schreiben, fällt mir schwer. Denn ein Leben ohne Müll bzw. mit weniger Müll ist nicht nur ein hehrer Ansatz, sondern auch ein Thema voller Missverständnisse, Vorurteile und Angriffspunkte. Jüngstes Beispiel: Penny verzichtet ebenfalls auf die Plastiktüte. Ein aktueller Trend unter den Supermarkt-Ketten, der mit der geläufigen Annahme einhergeht, Einweg-Papiertüten und Baumwollbeutel seien per se nachhaltiger als die Kunststoff-Konkurrenz. Doch weit gefehlt: Beim Ressourcen- und Energieverbrauch schneiden die grünen Geschwister noch schlechter ab, d.h. viele Produkte erweisen sich erst ab einer längeren Nutzungs- bzw. Tragedauer als ökologisch vorteilhafter. Die Stofftasche müsst Ihr demnach mindestens 100 Mal ausgeführt haben. Grün, grün, grün sind alle meine Kleider Wer also seinen Haushalt und seine Garderobe auf „grün“ umstellen will, sollte sich grundsätzlich überlegen, ob der Austausch gut erhaltener Artikel wie etwa Kleidung sinnvoll ist. Denn für jedes neue Stück werden neue Ressourcen und Energien fällig. Einen intakten Plastikrasierer gegen ein verchromtes Metallmodell zu ersetzen, ist nicht per se nachhaltiger. Und dennoch ist Herr M21er diesen Schritt vor einem Jahr gegangen und hat sich …

#Plastikirrsinn beim Gemüsehändler

Endlich Zeit für Küchenexperimente. Nach einer arbeitsreichen Woche mit Verköstigung außer Haus wird bei uns am Wochenende gekocht. Diesen Samstag auf dem Speiseplan: Ofengemüse – kunterbunt zusammengeschnippelt und im Ofen gegart, verfeinert mit Gewürzen und Olivenöl. Frisch, lecker und gesund. Also los zum Einkaufen beim türkischen Gemüsehändler um die Ecke. Noch bevor die Urkarotten in dem obligatorischen Plastiktütchen verschwinden, reiche ich meine Stofftasche über den Thresen. So komme ich mit dem Ladenbesitzer ins Gespräch: Bitte packen Sie mir das Gemüse in diese Tasche. Und es macht nichts, wenn die Petersilie noch nass ist… Ich möchte keine unnötigen Plastiktüten. Verkäufer: Gerne, das finde toll. Diese kleinen dünnen Tütchen kann man für nichts brauchen, sie werden meist gleich zu Hause weggeworfen. Was für eine unnötige Verschwendung. Verkäufer: Wir überlegen auch schon, welche Alternativen wir als Verpackung anbieten können. Aber die meisten Kunden wollen ihr Gemüse einzeln verpackt bekommen. Schade eigentlich, wie sorglos viele Menschen sind. Dabei kann man hier bei Ihnen wirklich problemlos Müll vermeiden. Verkäufer: Das stimmt. Wir kaufen das Gemüse beim Großmarkt palettenweise in Kisten. …