Teilen macht glücklich!
Trostlos trübe hängen die Wolken über der Stadt, der graue Alltag hat mich wieder fest im Griff, vor allem der stressige Betrieb am Schuljahresanfang – da hätte man sich eigentlich eine Belohnung verdient. Und wenn man jetzt nicht aufpasst, schnappt sie zu, die Konsumfalle. Man gönnt sich etwas, schließlich arbeitet man ja auch hart für sein Geld. Vielleicht einen neuen Schmöker, da findet sich sicherlich etwas Interessantes. Oder das aktuelle Album von Keith Richards, schließlich war man früher ja großer Stones-Fan. Oder einen unterhaltsamen Spielfilm, z.B. Fack ju Göhte, damit man als Lehrer auch mal was zu lachen hat… Oder, oder, oder – ich hätte schon viele Ideen, was ich so nebenbei kaufen könnte. Und dann? Die ganzen Dinge lägen erst einmal wieder wochenlang im Regal, bis ich sie tatsächlich nutzen würde. Glücksgefühl nach der Kasse: gleich Null! Und dann? Tja, nach (höchstens) einmaligem Gebrauch würden sie endgültig zwischen den anderen toten Gegenständen in unserer Wohnung verstauben. Der Minimalist in mir mahnt: Kein spontaner (Belohnungs-? Frust-?)Kauf! Aber ich hätte doch gerade heute Nachmittag nichts mehr …