Jahr: 2016

#MoreMoments. Was wirklich wertvoll ist

Was ist Minimalismus? Wie viel Kleidung ist genug? Wie lasse ich geerbtes Gerümpel los? Kunststoffe in Shampoos, Downshifting, Pflege von Holzzahnbürsten, Fastenzeit – das sind nur einige Fragen und Suchbegriffe, die wir unserer Webseitenstatistik entnehmen können. Sie zeigen: Minimalismus ist ein weites Feld. Wer einmal angefangen hat, dem Konsumwahnsinn eine andere Perspektive entgegenzusetzen, stößt schnell auf weitere verwandte Themen- bzw. Interessensgebiete. Bei sich selbst und bei anderen. Doch was bleibt eigentlich übrig, wenn wir all die Dinge entsorgt haben, die wir nicht mehr benötigen. Was kommt nach dem Ausmisten, Entsorgen, Loslassen, Decluttern usw.? Was bleibt, wenn wir hauptsächlich das in unserem Leben belassen und in unser Leben lassen, was Bereicherung und ein gutes Gefühl verspricht? Wie verändert sich der Blick auf das eigene Dasein? Wem oder was wollen wir mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmen, wenn wir selbstbestimmt äußeren und inneren Ballast abgeworfen haben? Viele Fragen, viele mögliche Antworten, unter denen weder die eine noch die andere oder gar unsere der Weisheit letzter Schluss ist. More Moments Aus diesem Grund stellen wir ab sofort Dich mehr in …

Minimalismus oder Das (Aus)Halten der Leere

Vor ein paar Tagen hat jemand das Wort „leer“ im Zusammenhang mit unserer neuen Wohnung benutzt. Oder war es „leerer“? Egal. Jedenfalls sind diese Momente so etwas wie die Freuden des kleinen Minimalisten, hier der Minimalistin; Twitter-Follower wissen mehr. Minimalismus, was nun? Und diese Person hat recht. Wir haben schon vor dem Umzug, während des Umzugs und selbstverständlich nach dem Umzug – also in nahezu sämtlichen (grammatischen) Fällen – ausgemistet, sortiert, verkauft, gespendet etc. Und so langsam macht sich der Aktionismus auch bemerkbar. Die Räume öffnen sich, werden luftiger, lassen sich schneller aufräumen und einfacher sauber halten. Von gähnender Leere möchte ich hier dennoch nicht sprechen. Würde man die schärfsten Kritiker unter den Minimalisten befragen, die 100-Gegenstände-und-weniger-Besitzer, kämen wir wohl auf den Platz „Messies unter den Minimalisten“. So viel Selbstironie und Hand-aufs-Herz muss sein. Tatsächlich gibt es eine weitere Sache bei der ganzen Declutter-Nummer,  mit der man im Laufe der Zeit konfrontiert wird: Man muss die neue Leere (aus)halten können, als da u.a. wären: 1. Von analogem auf digitalen Krempel umzustellen ist nichts anderes als von …

The bower: Ein Tiny House auf Rädern

Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt Leben Reisen ist. Das wusste schon der deutsche Schriftsteller Jean Paul. Auf unserer Reise an die Westküste der USA haben wir sie gefunden: die Geschichten aus dem Leben. Ohne danach zu suchen. Einige davon konntet ihr bereits auf dem Blog nachlesen. Andere sind noch offen. Wie die von Luna Hoopes und Jesse Wilcoxen. Wir haben das junge Pärchen während unseres Aufenthaltes in dem wundervollen Meadow Creek Ranch Inn am Rande des Yosemite-Nationalparks kennengelernt. Die 25-jährige Absolventin (BA Communication and Writing) und der 30-jährige Absolvent (BA Sociology) des Evergreen State Colleges bauen sich ein Tiny House. Ihr derzeitiges Budget: 25.000 Dollar. Wie es dazu kam und was sie an der Lebensform Mini-Haus fasziniert, erzählen die beiden Amerikaner Minimalismus21 in einem Interview. Zum englischen Original. Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, ein Tiny House zu bauen? Das ist eine lustige Geschichte! Als wir ein Paar wurden, fragte uns eine Freundin: „Hey, warum baut Ihr Euch nicht einfach ein Tiny House im Hinterhof?“ So here we are! Natürlich hatten wir uns …