Wegwerfen bedeutet Freiheit. Die Freiheit, keine Verantwortung für Dinge übernehmen zu müssen. Die mangelnde Verantwortung ist zugleich ein Ausdruck unserer „Achtlosigkeit gegenüber den Gegenständen und den Ressourcen, die benötigt werden, um sie zu erzeugen“. Zu diesem traurigen Ergebnis kommt der deutsche Historiker Frank Trentmann. In seiner 1000-seitigen Konsumgeschichte widmet der Geschichtsprofessor (Birkbeck College, Universität London) der sogenannten „Wegwerfgesellschaft“ ein eigenes Kapitel, in dem er die heutige „Verschwendung infolge von Überkonsum“ intensiv beleuchtet. Doch es gibt Menschen und Firmen, die dieser Mentalität etwas entgegensetzen möchten. So wie das deutsche Unternehmen Kulmine.
Seit 25 Jahren setzt sich Gründerin Petra Sood bereits für hochwertige Produkte mit einer langen Lebensdauer im Bereich der Monatshygiene ein. Ähnlich wie ihre finnischen Mitstreiterinnen von Lunette steht dabei das Thema Nachhaltigkeit ganz weit oben in der Firmenphilosophie. Im Rahmen unserer Überlegungen zu Minimalismus und – „besserem“ – Konsum sowie zu Zero Waste und Minimalismus haben wir ein Set Kulmine-Stoffbinden und Slipeinlagen in der Praxis getestet. Und M21 auf eine intensive Konfrontation mit der eigenen Körperlichkeit geschickt.
Der Anfang
Den Anfang macht die Frage nach der „Farbe“: naturweiß, nachtblau, himbeere, blutrot. Blutrot? Come on. Man(n) mag wild nach einem Erdbeermund sein. Aber eine rote Slipeinlage in den Praxistest zu schicken wäre für mich wie Blindekuh spielen gewesen. Oder der Versuch, die Augen beim Ausprobieren zu verschließen. Und Blaumachen überlasse ich gerne der Werbung. Oder wer erinnert sich nicht an diverse Ersatzflüssigkeiten in Werbespots namhafter Hygieneartikel-Hersteller? Bei diesem Testszenario möchte ich ganz bewusst rot sehen.
Das Testpaket
Mini, Midi, Maxi. Das Testpaket repräsentiert die breite Angebotspalette von Kulmine, die von klassischen Binden über die „sportliche Variante“ mit Flügeln bis hin zur Falt-Binde (mit Steg) reicht. Ich muss zugeben, meine letzte innerfamiliäre Auseinandersetzung mit ausklappbarem Wäscheschutz liegt viele Jahre zurück. Und ist im Lebenszyklus eng mit Tod und Vergänglichkeit, mit Endlichkeit und mit Blasenschwäche verbunden; für diese Binden im Übrigen ein weiteres Anwendungsfeld! Beim Versand wurde auf unnötiges Verpackungsmaterial verzichtet. Buntes Seidenpapier reicht. Einzige Überraschung: Die rosafarbenen Uterus-Aufkleber. Ich bin immer noch am Überlegen, in welches Poesiealbum ich die lustigen Gebärmütter als nächstes klebe.
Die Optik
Die waschbaren Binden aus Bio-Baumwolle liegen angenehm sanft in der Hand, sind ordentlich vernäht und vollkommen geruchsneutral. Die nickelfreien Druckknöpfe aus Messing schließen problemlos. Auf chemische Zusätze, Duftstoffe oder Plastik wird verzichtet. Im beigefügten Prospekt liest sich das Ganze wie folgt: „Angenehm weiche Baumwolle – ganz ohne Schwitzen und Windelgefühl. Eben reines Wohlbehagen!“ So viel sei vorweggenommen: „Hela“ und ihre Schwestern haben sich beim Tragen nicht bemerkbar gemacht. Von (Ver-)Rutschen keine Spur und selbst olfaktorisch blieb alles im Lot!
Der Einsatz
Meine präkulminelle Sozialisation der 90er Jahre ist eng mit den Begriffen „diskret“ und „unsichtbar“ verbunden. Die weibliche Blutung ist etwas, das Frau wegschließt: Die Regel wird quasi da aufgefangen, wo sie passiert. Also im Inneren des Körpers. Das ist eigentlich ganz bequem. Führt aber in vielen Köpfen auch zu einer Tabuisierung des Themas. Die Menstruation wird weggedacht, negiert. Alles ist im Fluss, sagt man. Aber bitteschön ohne Stillstand. Leben und Alltag sollen zu allen Zeiten funktionieren, zyklische Unterbrechungen ausgeschlossen. Von Müll und schadstoffbelasteten Produkten wollen wir überhaupt nicht reden.
Funktionieren muss es, funktionieren müssen wir. Also bloß kein großes Aufhebens an den Tagen machen. Mich selbst hat der Einsatz der Slipeinlagen zu einer unmittelbaren Begegnung mit dem Wunderwerk Weiblichkeit geführt: Schon lange habe ich nicht mehr rot gesehen. Viel rot, besonders bei saugstark. Quo vadis, Blutung? Im Normalfall lautet die Antwort: Aufgesaugt und auf Wiedersehen. Nicht so mit den Produkten von Kulmine. Natürlich bewusst heißt natürlich auswaschen und wiederverwenden.
Die Reinigung
Sagte ich, schwarzsehen sei keine Lösung? Eine benutzte naturweiße Binde ist eine – nun ja – benutzte, nicht mehr naturweiße, Binde. Und Zeit ein echter Gegenspieler. Denn wenn Blut nicht umgehend entfernt wird, verliert es zunehmend seine Wasserlöslichkeit. Jetzt heißt es also eiskalt und schnell handeln, möglichst in Handarbeit. Obwohl ich die Pflegehinweise beachtet habe, hat sich das Mensblut selbst bei einer 60°-Wäsche bei den Maximodellen als hartnäckig erwiesen und einen gräulichen Schimmer hinterlassen. Auch der vom Hersteller angegebene Pilling-Effekt ist eingetreten. In Sachen Transparenz muss ich sagen: Anstelle des empfohlenen Woll- oder Seidenwaschmittels habe ich auf herkömmliches Voll- bzw. Colorwaschmittel gesetzt.
Das Kosten-Nutzen-Verhältnis
Wer an seinem Konsumverhalten etwas verändern möchte, wer ressourcenschonender agieren will, muss nicht nur alte Gewohnheiten und Muster ablegen. Auch Bequemlichkeit, Sozialisation, eigene bzw. gesellschaftliche Barrieren im Kopf, mangelnde Information und Preissensibilität spielen eine Rolle. Nach Angaben des Herstellers gleichen sich die Kosten für die wiederverwendbaren Stoffprodukte im Vergleich zu herkömmlichen Hygieneartikeln in der Regel nach etwa zwei Jahren wieder aus. „Weniger, aber wertiger“ könnte hier die minimalistische Devise lauten. Eine Stoffslipeinlage für Stringtangas gibt es bereits ab 12,45 Euro, mehrteilige Sparsets starten bei rund 30 Euro.
Das Fazit
Kulmine ist über ein Testangebot in mein Leben gekommen. Und wird es so schnell nicht wieder verlassen. Auch wenn ich mich langsam herantasten muss. Wer über einen Wechsel seiner Monatshygiene nachdenkt, sollte im Zweifelsfall erst einmal mit einer kleinen Grundausstattung starten. Denn auch bei einem Produkt aus 100%iger, pestizidfreier Bio-Baumwolle werden Ressourcen wie Wasser und Land verbraucht – zu schade, um Slipeinlagen und Binden ungenutzt in der Schublade versauern zu lassen.
Minimalismus21 sagt „Herzlichen Dank“ für das unentgeltliche Testpaket und möchte drei Leserinnen die Chance bieten, Kulmine exklusiv zu testen. Die Firma stellt uns drei kleine Sets zur Verfügung, die wir direkt an Euch weiterleiten lassen.
Was Ihr tun müsst? Hinterlasst uns einfach bis zum 20. Mai 2018 einen Kommentar samt E-Mail-Adresse (nicht öffentlich sichtbar!) auf dem Blog oder unter dem entsprechenden Facebook-Post: Verratet uns, welche „Less-Waste-Produkte“ Ihr bereits im Einsatz habt und/oder warum Ihr die Stoffbinden ausprobieren möchtet. Wir freuen uns über Eure Erfahrungen. Unter allen Antworten zieht die Glücksfee am Ende die Gewinnerinnen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Umtausch oder Barauszahlung des Gewinns sind nicht möglich. Teilnahme ab 18 Jahren.
Danke für die Inspiration bzw. Erinnerung. Bei dem Gewinnspiel mache ich gerne mit und würde mich freuen, die Kulmine-Einlagen kennenzulernen.
Ich nutze zurzeit noch herkömmliche Wegwerfprodukte (Slipeinlagen und Tampons). Seit einigen Jahren weiß ich von den Menstruationstassen, und seit mindestens einem Jahr liegt eine in meinem Schrank – bisher unangetastet. Kann mich einfach nicht zu einem Einsatz (buchstäblich, haha) durchringen, weniger aus Bequemlichkeit als aus einem Gefühl des Unbehagens. Vor Kurzem las ich von Menstruationsschwämmen (https://utopia.de/ratgeber/damenhygiene-alternativen-zu-o-b-always/), so einen werde ich demnächst ausprobieren. Sie erscheinen mir persönlich irgendwie sympathischer und „handelbarer“ als die Tassen. Schön fände ich es, bei der Monatsblutung darauf umzusteigen und in Sachen Slipeinlagen auf waschbare Alternativen wie von Kulmine & Co.
Hallo Dorothea,
auch Menstruationsschwämmchen gibt es im Kulmine Online-Shop zusammen mit einer ausführlichen Beschreibung: https://kulmine.de/Shop/menstruationsschwaemchen/
Herzliche Grüße!
Erst jetzt habe ich Kulmine richtig kennengelernt und bin begeistert von dem Firmenkonzept. Besonders finde ich die Themen auf dem Blog von Kulmine spannend und, dass die Binden in Deutschland hergestellt werden.
Ich verwende bereits einen Menstruationscup, die Binden wären daher die perfekte Ergänzung…
Hallo liebe Anne,
hier schreibt Kulmine.
Der Transparenz wegen: Seit 2018 nähen wir nicht mehr ausschließlich in Deutschland. Es kann sein, dass das noch an der einen und anderen Stelle so zu finden ist. Richtig ist:
Zitat:
„Die Produkte von Kulmine werden in Deutschland und Tschechien liebevoll und in professioneller Handarbeit hergestellt. 22 Jahre lang haben wir ausschließlich in unserer eigenen Näherei in Osnabrück gefertigt. Seit 2018 arbeiten wir mit der Näherei einer unserer langjährigen Partnerinnen in Tschechien zusammen. Die Produktion in Deutschland bleibt dabei vollumfänglich erhalten.“
Liebe Grüße!
Ich würde Kulmine mal gerne ausprobieren, um zu sehen, ob Stoffbinden etwas für mich sind. Bisher habe die noch nicht ausprobiert.
LG
Karin
Liebes M21 Team und Besucher*innen,
danke für den schönen Beitrag!
Ich finde, dass er schwungvoll daherkommt und Spaß beim lesen macht.
Ein paar kleine Ergänzungen:
– Wie gut sich Menstruationsblut fleckenlos entfernen lässt, dass ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Nur wenn Flecken auftreten und diese stören, dann ist das Einweichen oder zeitnahe Auswasch mit kaltem Wasser notwendig. Unter hygienischen Gesichtspunkten sauber sind die Stoffbinden und Slipeinlagen nach der 60° Wäsche, so oder so. Auch 95° Wäsche ist möglich, aber nicht notwendig.
– Kulmines gibt es in nachtschwarz, blutrot, himbeere und naturweiß. Unter anderem wer sich an leichten Flecken stört, sollte nicht zu den naturweißen Kulmines greifen. Bei den Farbigen, sind eventuelle Flecken, kaum bis gar nicht, zu sehen.
– Wir empfehlen nicht die Verwendung von Woll- oder Feinwaschmittel, sondern nur den Verzicht auf besonders aggressive Waschmittel, wie zum Beispiel Bleiche. Auch sollte kein Weichspüler verwendet werden, da dieser die Saugkraft der Fasern herabsetzt.
Viele liebe Grüße und allen Teilnehmenden viel Erfolg beim Gewinnspiel!!!
p.S.: zu den Kosten noch ein Rechenbeispiel:
Mensch rechnet, dass menstruierende Frauen 60,00 € bis 70,00 € im Jahr für synthetische Menstruationsprodukte aufwenden. Bei täglicher Verwendung von Slipeinlagen ist der Betrag deutlich höher!
Kulmines kosten 12,45 € bis 19,95 und mensch kann sagen, dass sich die Anschaffungskosten für Kulmine Menstruationsbinden gegenüber Wegwerfprodukten im Zeitraum von 2-4 Jahren ausgleichen.
Bei einer Haltbarkeit der Kulmines von durchschnittlich 15 Jahren, spart frau mit Kulmines mindesten 10 Jahre lang, jährlich 60,00 € und mehr.
Andere Vorteile von Kulmines, wie zum Beispiel ein hoher Tragekomfort oder gesundheitliche Vorteile, sind in dieser Rechnung natürlich noch gar berücksichtigt.
Sommerliche Grüße!
Hach, einen so schön geschriebenen Testbericht liest man selten. Aber Ihr habt überzeugt. Nach waschbaren Stilleinlagen und der Menstuationstasse wäre dass das 3. Umweltfreundliche Produkt nur für mich alleine. Vom Kind sprechen wir ja nicht.
Zu Stoffwindeln konnte ich meinen Mann zwar nicht überreden, dafür benutzen wir keine Feuchttücher. Kleine Schritte sind auch Schritte, richtig?
Vielen Dank für den ausführlichen Testbericht 🙂
Ich denke schon länger darüber nach, Stoffbinden auszuprobieren, allein wegen der besseren Atmungsaktivität. Was mich bisher noch gehemmt hat, ist die Frage, wie saugfähig Stoffbinden tatsächlich sind. Es gibt nichts peinlicheres als blutige Hosen… in meiner Jugendzeit ist mir das leider mehr als ein Mal passiert, daher bin ich da etwas empfindlich geworden.
Ich habe bereits meine Wattepads durch Microfasertücher ersetzt und war während der Stillzeit auch von waschbaren Stilleinlagen überzeugt. Mit meinem Menstruationscup kann ich mich leider irgendwie noch nicht anfreunden. Den richtigen Dreh scheine ich noch nicht rauszuhaben. Vielleicht kommt das noch. Mit dem ganzen Müll, den ich mit Tampons und Binden jeden Monat produziere, bin ich echt nicht glücklich…
Danke für den tollen Testbericht.
Ich überlege schon lange, auf welche Produkte ich bei der Menstruation umsteigen könnte und habe schon eine Menstruationstasse ausprobiert, mit der ich aber leider nicht glücklich bin.
Deshalb würde ich mich sehr freuen, die Stoffbinden ausprobieren zu können. 🙂
In anderen Lebensbereichen bin ich schon auf umweltfreundlichere Alternativen umgestiegen.
Z.B. benutze ich einen Rasierhobel, bei dem nur die Klinge an sich ausgewechselt wird, Zahnputztabs (statt Zahnpasta) und feste (Shampoo-)Seifen.
Hi, ich verwende seit 3 Jahren einen MC Als Backup, auch wenn sie nur selten Blut sehen: Slipeinlagen. Und da verbrauche ich in den 5 Tagen locker 10 Stück und mehr. Ich würde mich sehr über Euren Gewinn freuen, und beim nächsten Ölwechsel ausprobieren. Lg ute- hey reimt sich auf blute haha
Hallo!
Warum ich nicht vorher auf die die Idee gekommen bin auf Stoff umzusteigen ist mir schleierhaft. Endlich weg vom Plastik ,Vaginosen und den vollem Bademülleimer.Da ich tgl.Slipeinlagen nutze ,und ich glaube das mein Körper da richtig abhängig geworden ist Fang ich damit zunächst an.Ich bin Anfängerin und nut.aktuell nur Slipeinlagen aus Stoff aber
mit dem entsprechenden Material auch an die wirkliche Daseinsberechtigung der Kulmine trauen.
Hallo,
ich nutze bereits ein paar Jahre Stoff-Binden und bin sehr glücklich mit ihnen. Was die Saugfähigkeit angeht können sie locker mit den herkömmlichen Produkten mithalten und fühlen sich gleichzeitig viel angenehmer an. Ich spüle sie mit kaltem Wasser, hänge sie feucht auf bis zur Wäsche bei 90 Grad am Ende der Tage (ggf. spüle ich zwischendurch nochmal). Ich wasche die Wäsche mit Kastanien, die Haare mit Roggenmehl und die Zähne mit Silicea-Gel/Ca-Mischung und Kokosöl. Zum Putzen Essig (in den Orangenschalen eingelegt sind) und Natron. Klamotten beziehe ich größtenteils durch Ausmist-Aktionen bei Freundinnen…. Derzeit bin ich dabei von Salat auf Sprossen umzustellen (und hab dankenswerterweise wilden Feldsalat gefunden)…. hm, mehr fällt mir gerade nicht ein ;D
würde mich über ein neues Paket Binden sehr freuen.
Benutze schon seit einem Jahr begeistert eine Menstruationstasse, würde aber sehr gerne mal testen, wie sich Stoffbinden anfühlen!
Huhu,
spontan bin ich gestern auf Kulmine aufmerksam geworden und jetzt natürlich am Informationen sammeln. Der Bericht hier ist dabei wirklich hilfreich, Danke dafür. Ich habe tatsächlich schon eine kleine Bestellung aufgegeben, würde aber gerne die Möglichkeit haben, noch mehr zu testen! Die Plastikhaltigen Wegwerfprodukte stören mich nicht nur im Bezug auf Geruch und Gefühl, sie sind eben auch ein großer Anteil unserer Müllproduktion. Jedes mal während meiner Periode fühle ich mich einfach mies, und höre gleichzeitig so oft, dass die Menstruation ganz toll sein kann, angefangen bei solchen Produkten. Und da ich aktuell einiges verändere im Bezug auf Umwelt, mehr DIY und mich selbst wohler fühlen möchte, würde ich mich mega freuen! 🙂
Ja Moin,
feine Sache mit den waschbaren Sachen!
Ich benutze bereits seit etwas längerer Zeit waschbare Slipeinlagen eines anderen Herstellers und bin vom Prinzip überzeugt. Selbst auf meinen Reisen mit Minimalgepäck haben sie sich bewährt 🙂
Ansonsten bin ich möglichst ressourcenschonend unterwegs…zu Hause hat jeder seine plastikfreien Brotzeitboxen und Flaschen, Obst und Kräuter wachsen im Garten, Gemüse kommt regional und bio plastikfrei zu mir, Körperpflege mit „water only“, Wäsche mache ich mit Efeu (Garten), Kleidung meist 2.Hand, Und generell versuchen wir wenig (Plastik)Müll zu produzieren.
Jeder sollte das tun, was er kann und bereit ist zu geben ❤️
Hallo
Ich habe bereits Stoffbinden getestet und für zu Hause fand ich die genau so gut wie die üblichen. Gerne würde ich jetzt die von Kulmine probieren.
Unterwegs getraue ich mit bisher nicht, Stoffbinden zu benutzen, aber je nachdem könnte ich da offener werden. Wenn Babys Stoffwindeln haben, warum nicht wir Stoffbinden?
Ich liebe Zero Waste. Ich möchte gern bald alles haben was man nicht mehr weg schmeissen muss u Müll produzieren muss. Ich nutze im Moment waschbare Abschminktücher, Wattepads aus Baumwolle, Edelstahltrinkhalme, Trinkflaschen aus Edelstahl sowie Brotdosen. Haare waschen mit Seife oder Roggenmehl, Wäsche wasche ich im Herbst / Winter nur mit selbst gesammelten Kastanien.
Nur mag ich keine Tampons, deshalb auch kein Moon Cup ( Mens.Tasse ). Ich bin da eher für Binden.
Hallo,
ich nutze derzeit eine Menstruationstasse in Kombination mit selbstgenähten Stoffeinlagen. Mein Nähtalent hält sich in Grenzen, daher wäre das Testpaket eine sehr feine Sache 🙂
Darüber hinaus verwende ich schon seit Jahren waschbare „Watte“pads und Taschentücher aus zurechtgeschnittenen Stoffresten und bin damit super zufrieden.
Einwegartikel sind so gut wie verbannt und viel Plastik ist nicht mehr übrig im Haushalt.
LG Andrea
Was für ein tolles und ehrliches Fazit, danke dafür! Da bekomme ich Lust, das mal auszuprobieren.
Meine größte Umstellung in Bezug aufs Müll vermeiden (Zero Waste schaffe ich ehrlich nicht) waren Seifenstücke. Ich habe vorher sicher zwei Flaschen Duschgel verbraucht pro Monat und komme jetzt mit einem Seifenstück ewig hin. Ich weiß gar nicht, warum ich mit diesen künstlichen Gerüchen über Jahre so gut zufrieden war.
Nun, wir lernen auf dem Weg der Müll Vermeidung auch viel über uns selbst.
Die Stoffbinden würde ich gerne ausprobieren, da ich mit Menstruationstassen bisher nicht glücklich bin. Vielleicht klappt es ja.
Habt ein tolles langes Wochenende,
Jule
Ich finde das klasse und folge Kulmine schon länger auf Instagram! Benutze bereits seit 5 Jahren eine Menstruationstasse, aber nach dem Absetzen der Pille hat sich meine Menstruation sehr verstärkt, sodass ich nachts oft noch Binden als Backup brauche. Deshalb würde ich mich riesig über das Paket freuen, damit meine Menstruation komplett nachhaltig wird 🙂 auch normale Slipeinlagen will ich durch eine Stoffvariante ersetzen!
Hallo Ihr Lieben,
herzlichen Dank für Eure Teilnahme und die zahlreichen Erfahrungsberichte.
Ob Ihr gewonnen habt, verrät ein Blick ins E-Mail-Postfach :-).
Liebe Grüße und bis bald
Eure M21