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#Reset 7: Hilfe, ich lebe in einer Bibliothek!

Vor Kurzem habe ich mein Bücherregal neu geordnet, ein bisschen minimalisiert und die letzten Nachwehen unseres Umzugs beseitigt: Endlich meine Fach- und Schullektüre wieder thematisch zusammengestellt, damit sie sich effektiv und schnell nutzen lässt. Einzelne Lehrwerke aussortiert, um den Besitz so schlank wie möglich zu halten; aber viele waren es ohnehin nicht mehr. Denn eigentlich habe ich meinen Bestand schon auf das für mich Wesentliche reduziert. Zumindest bilde ich mir das ein. Könnte ich womöglich auf mehr verzichten? Vielleicht mache ich mir sogar etwas vor: Stimmt es denn, dass ich trotz digitaler Medien und Internet immer noch so stark auf Bücher angewiesen bin? In der Schule steht mir für meine Fachbibliothek kein Platz zur Verfügung. Deshalb lagern meine Unterrichtsmaterialien zu Hause. Und deshalb bin ich durchaus darauf bedacht, den Bestand regelmäßig zu sichten und auf seinen aktuellen Nutzen zu überprüfen. Die Vorgabe des Minimalisten in mir lautet: Die vorhandene Regalwand muss für meinen Job als Lehrer für Deutsch, Geschichte und Ethik genügen. Mehr Platz räume ich meiner Arbeit in den eigenen vier Wänden nicht mehr …

#Reset 6: Zeit des Erwachens

Geschafft. Vor vier Tagen sind der Herr M21er und ich umgezogen. Und ich schreibe dieses kurze Update zwischen unausgepackten Kisten, zwischen anderen Wänden und anderen Nachbarn, um eine Uhrzeit am Sonntag, zu der noch eine herrliche Stille über der Stadt liegt. Doch in mir ist es unruhig. Mein Kopf ist voller unsortierter Gedanken. Innen und Außen sind durcheinandergewirbelt, ja nahezu chaotisch. Und das Schlimmste: Ich verspüre Gefühle von „Heimweh“. Zwölf Jahre haben wir in der alten Wohnung gelebt, gelacht, geweint, gehaust, haben unsere ersten richtigen Jobs begonnen, Höhen und Tiefen, gute Zeiten, schlechtere Zeiten durchlaufen. Versteht mich nicht falsch. Ich bin wahnsinnig dankbar, die Chance für einen Wohnungswechsel bekommen zu haben. Denn wer aufmerksam mitgelesen hat, weiß, dass wir über ein Jahrzehnt auf diese Möglichkeit gewartet haben. Stichwort: Genossenschaft. Doch nun ist sie weg, die Zeit, die wir in der bisherigen Form in vertrauter Umgebung hatten. Wir können seit ein paar Stunden von unseren Fenstern auf die abgelegten vier Wände blicken. Wie auf ein zurückgelassenes Leben. Das kann man albern finden. Oder sentimental. Aber ich …

#Reset 5. Das Ende der Schonzeit

Der Umzugs-Countdown läuft. Und mit ihm das Aussortieren. Zwölf Jahre lebten wir in unserer jetzigen Wohnung. Vieles hatte seinen festen Platz. Einiges haben wir bereits in letzter Zeit entsorgt. Ein stetiger Prozess, um die eigenen vier Wände immer weiter zu optimieren. Doch jetzt ändert sich alles. Unsere zukünftige Bleibe muss neu gestaltet werden. Das ist gut so, denn jetzt stehen plötzlich Besitztümer zur Disposition, an die man zuvor beim Minimalisieren niemals gedacht hätte. Nach meiner heißgeliebten Yucca wird mein Sonnenschirm dem Umzug zum Opfer fallen. Denn die Wohnung in spe hat keinen Balkon mehr. Warum das so besonders ist, dass ich hier davon berichte? Nun, das hat mehrere Gründe: Es ist ein originaler Wirtshausschirm der hiesigen Augustiner-Brauerei. Den gibt es nicht zu kaufen. Ein besonderes Stück Lokalkolorit – dafür sind wir Münchner ja bekannt: Mir san mir, beste Stadt, bestes Bier … beliebig fortzusetzen :-). Es war nicht einfach, diesen Schirm zu bekommen. Meine langjährige Treue zum kleinen Getränkeladen am Eck hat es möglich gemacht. Bayerische Spezlwirtschaft halt (siehe Lokalkolorit). Was macht man mit dem …