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Minimalismus und Zero Waste

Über Minimalismus und Zero Waste zu schreiben, fällt mir schwer. Denn ein Leben ohne Müll bzw. mit weniger Müll ist nicht nur ein hehrer Ansatz, sondern auch ein Thema voller Missverständnisse, Vorurteile und Angriffspunkte. Jüngstes Beispiel: Penny verzichtet ebenfalls auf die Plastiktüte. Ein aktueller Trend unter den Supermarkt-Ketten, der mit der geläufigen Annahme einhergeht, Einweg-Papiertüten und Baumwollbeutel seien per se nachhaltiger als die Kunststoff-Konkurrenz. Doch weit gefehlt: Beim Ressourcen- und Energieverbrauch schneiden die grünen Geschwister noch schlechter ab, d.h. viele Produkte erweisen sich erst ab einer längeren Nutzungs- bzw. Tragedauer als ökologisch vorteilhafter. Die Stofftasche müsst Ihr demnach mindestens 100 Mal ausgeführt haben. Grün, grün, grün sind alle meine Kleider Wer also seinen Haushalt und seine Garderobe auf „grün“ umstellen will, sollte sich grundsätzlich überlegen, ob der Austausch gut erhaltener Artikel wie etwa Kleidung sinnvoll ist. Denn für jedes neue Stück werden neue Ressourcen und Energien fällig. Einen intakten Plastikrasierer gegen ein verchromtes Metallmodell zu ersetzen, ist nicht per se nachhaltiger. Und dennoch ist Herr M21er diesen Schritt vor einem Jahr gegangen und hat sich …

#MoreMoments. Was wirklich wertvoll ist

Was ist Minimalismus? Wie viel Kleidung ist genug? Wie lasse ich geerbtes Gerümpel los? Kunststoffe in Shampoos, Downshifting, Pflege von Holzzahnbürsten, Fastenzeit – das sind nur einige Fragen und Suchbegriffe, die wir unserer Webseitenstatistik entnehmen können. Sie zeigen: Minimalismus ist ein weites Feld. Wer einmal angefangen hat, dem Konsumwahnsinn eine andere Perspektive entgegenzusetzen, stößt schnell auf weitere verwandte Themen- bzw. Interessensgebiete. Bei sich selbst und bei anderen. Doch was bleibt eigentlich übrig, wenn wir all die Dinge entsorgt haben, die wir nicht mehr benötigen. Was kommt nach dem Ausmisten, Entsorgen, Loslassen, Decluttern usw.? Was bleibt, wenn wir hauptsächlich das in unserem Leben belassen und in unser Leben lassen, was Bereicherung und ein gutes Gefühl verspricht? Wie verändert sich der Blick auf das eigene Dasein? Wem oder was wollen wir mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmen, wenn wir selbstbestimmt äußeren und inneren Ballast abgeworfen haben? Viele Fragen, viele mögliche Antworten, unter denen weder die eine noch die andere oder gar unsere der Weisheit letzter Schluss ist. More Moments Aus diesem Grund stellen wir ab sofort Dich mehr in …

#Reset 1: Kitchen Stories

Frau W. ist die aktuelle Mieterin unserer neuen vier Wände. Auf die haben wir über 3650 Tage gewartet. Also auf die Wände. Und Frau W. hat eine Küche, die sie loswerden möchte. Und in der sitzen wir etwa eineinhalb Wochen, nachdem der Vorstand der Genossenschaft unseren Wohnungstausch abgesegnet hat. Wir werden freundlich empfangen, beglückwünscht und gefragt, ob wir ein Glas Wein möchten. Da Herr M21er Kopfschmerzen hat und ich mich im Status chemischer Rest-Rekonvaleszenz befinde, lehnen wir jedoch dankend ab. In medias res gehen wir deswegen aber nicht sofort. Ich spüre: Die Vormieterin in spe hängt an ihrer alten Heimat, die sie verlässt, an ihrer Wohnung mit leichtem Altbaucharakter und an ihrer Edelstahl-Küche. Bei der war sie allein für die passenden Schubladengriffe im minimalistischen Industriedesign wochenlang auf der Suche.  Ich mag die Architektin mit Geschmack sofort. Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks (G. A. Escoffier) Noch mehr mag ich jedoch die Vorstellung, dass Herd und Co. im Begriff sind, die Eigentümer zu wechseln. Aus Respekt vor Frau Ws. Wehmut übe ich mich jedoch …