Alle Artikel mit dem Schlagwort: entrümpeln

Weg damit: 10 Praxistipps für weniger Gerümpel

„Ausmisten tut sehr gut, befreit die Seele, macht gute Laune und bringt Ruhe ins Leben.“ Diesen treffenden Kommentar hinterließ uns Blogleserin Andrea, als wir im Frühjahr nach Euren Tricks und Strategien für ein reduziertes und entrümpeltes Leben gefragt hatten. Wir finden: Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer noch mehr Tipps für weniger Ballast. Wie immer gilt: Wir erheben keinen Anspruch auf Perfektion und Vollständigkeit. Deshalb ergänzt gerne per Kommentar, was das Zeug hält. Das Zauberwort beim Aussortieren lautet „Regelmäßigkeit“. Wöchentlich, monatlich, jährlich: Den individuellen Rhythmus bestimmst nur Du allein. Manchen Menschen hilft es, nach festen Zeitfenstern zu agieren. Andere denken (und handeln) im wörtlichen und übertragenen Sinne lieber in Schubladen. Oder in Schränken, Ecken, Zimmern etc. Im besten Fall lässt sich beides kombinieren, z.B. jede Woche ein einzelner überschaubarer Bereich in den eigenen vier Wänden. Immer wieder ausmisten und sich folgende Frage(n) stellen: „Erfüllen mich die Dinge mit Freude?“ „Brauche ich sie?“ „Nutze ich sie regelmäßig, könnte ich auch ohne sie leben?“ Oder wie Marie Kondo es formulieren würde: „Does it spark joy?“ Die – zumeist …

#MoreMoments 8: Weniger Luxus, mehr Freizeit. Sabbatical in Afrika

„Einmal verrückt sein und aus allen Zwängen fliehen.“ Über diese unerfüllte Sehnsucht sang Udo Jürgens schon in den 1980er Jahren. Stefanie und Birgit haben jenem Gefühl nachgegeben. Beide haben ihren Beruf als Journalistin beziehungsweise als Ärztin gekündigt und sich auf das Abenteuer Auszeit begeben. Zusammen mit der Blauen Elise touren die Frauen durch Afrika – und lassen Gleichgesinnte auf ihrem Blog Giraffe 13 daran teilhaben. Ihre Freude und Dankbarkeit geben die Münchnerinnen auch in anderer Form weiter: Mit einer Spendenaktion für Ärzte ohne Grenzen. Im Interview erfahrt Ihr mehr über den ungewöhnlichen Roadtrip, die minimalistische Reise mit leichtem Gepäck und wie sich die Sicht auf persönliche Gegenstände und Besitz im Sabbatical verändert hat. Wann und wo habt Ihr Euch mit dem Afrika-Virus infiziert? Seit wann und bis wann seid Ihr unterwegs? Stefanie zog es schon immer nach Afrika, ich habe mich mitreißen lassen. 2009 war es dann soweit. Unsere erste Reise ging nach Namibia. Im Mietwagen von Lodge zu Lodge. Von Windhoek fuhren wir über den Spreethogtepass in die Berge. Oben angekommen blickten wir zum …

Nachlese: Less is more (Francine Jay)

Francine Jay ist „Miss Minimalist“ und bloggt seit 2009 über nachhaltigen Konsum und einen minimalistischen Lebensstil. Ihr gleichnamiger Blog gehört zu den ersten, die ich selbst regelmäßig zum Thema gelesen habe. Besonders ihre Kategorie „Real Life Minimalists“ und die Geschichten, wie Menschen zu Minimalisten geworden sind, inspirieren mich bis heute immer wieder aufs Neue. Mit The joy of less. A minimalist living guide hat die Autorin bereits 2009 im englischsprachigen Raum ein Standwerk zum Decluttern, Organisieren und Vereinfachen des Lebens geschrieben, das zu einer meiner ersten Ausmist-Lektüren zählt. Im Herbst 2016 erschien die deutsche Übersetzung unter dem Titel Less is more. Von der Freude des Weglassens beim Mosaik Verlag. Herr der Dinge werden Wer jetzt einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung erwartet, den muss ich jedoch leider an dieser Stelle enttäuschen. Mein Plan war es, mich Less is more im Deutschen noch einmal vollkommen unbefangen zu nähern. Also wie zu Beginn meines eigenen Weges mit Weniger zum Mehr. Dass sich mein persönlicher Blick auf die Thematik in den vergangenen Jahren gewandelt hat, wurde mir allerdings …