Alle Artikel mit dem Schlagwort: Minimalismus

Mehr Raum für weniger: zusätzliches Kellerabteil

Kennt Ihr das auch? Die Wohnung wird langsam leer, befreit von unnötigem Nippes und Tand. Aber der Keller… man traut sich gar nicht genau hineinzublicken in das dunkle Abteil! Dieses Sorgenkind harrt zumindest bei uns noch der „Minimalisierung“. Neben Werkzeug, Bohrmaschine, Schlitten und anderen typischen Kellergegenständen lagern auch noch Überreste vom Umzug: ein abgebautes Regal sowie der Unterbau einer ausrangierten Futoncouch – leider hat der Keller die zugehörigen Schrauben verschlungen und (noch) nicht wieder freigegeben. So kann das Regal nicht aufgebaut, das Couchgestell nicht verschenkt oder verkauft werden. Außerdem stehen zwei Küchenschränke im Eck, die beim Neuaufbau keine Verwendung mehr fanden: ein idealer Nährboden für Krimskrams, den man aussortiert, aber doch nicht weggeben hat… Schubladen sind geduldig. Nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn! Und eigentlich weiß man es besser: Alles, was man nach ein paar Monaten Zwischenlagerung nicht mehr ans Tageslicht holt, kann sofort weg. Nichts als Ausreden Einer Entrümpelungsaktion stand bisher jedoch ein logistisches Problem im Wege: Der schmale Keller ist kaum mehr zugänglich, seit unsere Räder auch darin untergebracht werden …

Save the date: Minimalismus-Bloggertreffen 2014

Kinder, wie die Zeit vergeht. Vor bald einem Jahr sind wir nach Essen gefahren – zum zweiten Minimalismus-Bloggertreffen. Wir, das sind Blogger und Leser aus ganz Deutschland gewesen, aus dem Süden und Norden, waren Herr M21er und ich, waren unbekannte Gesichter und die Menschen hinter den Geschichten und Texten, denen wir seit langer Zeit im Internet folgen. Im Ruhrgebiet hat sich ein Teil von ihnen am 27. Juli 2014 im Essener Unperfekthaus versammelt. Am Samstag, dem 26. Juli 2014, ist es wieder so weit: das dritte Minimalismus-Bloggertreffen. Dieses Mal treffen wir uns im schönen Hamburg bei Planten un Blomen. Und ihr seid alle ganz herzlich eingeladen! Minimalisten aller (Bundes-)Länder vereinigt euch und trefft uns und zahlreiche liebe Kollegen in wenigen Wochen im Norden: Zum Austauschen und Diskutieren, für Anregungen und neue Bekanntschaften, zum Kennenlernen der Menschen hinter den Blogs uvm. Wir erwarten schon jetzt etwa 50 Leute. Weitere Informationen findet ihr nach und nach auf der offiziellen Webseite. Und wer schon einmal voller Vorfreude tirilieren möchte – bitte den Hashtag #MT14HH benutzen. Bis bald.

Des Minimalisten neue Kleider

Minimalismus leben heißt Kompromisse eingehen. Kompromisse mit mir selbst. Entscheidungen für oder gegen eine Sache. Pro oder contra. Gestern Abend habe ich mich für pro entschieden und damit für eine Tasche. Blau und groß und schwer stand sie bei unserem allabendlichen Spaziergang an einer Straßenecke. Blau und groß, wie sie Heerscharen von Teelichtkäufern werktäglich durch schwedische Möbelhäuser schleppen. Ein Zettel lag obenauf: zu verschenken. Ihr Inhalt: Dutzende von Kleidungsstücken, die den Jäger und Sammler in mir instinktiv an seiner Achillesferse kitzelten. Leben in der Wegwerfgesellschaft Einen kritischen Blick später hatte ich zwei Teile herausgepickt. Ein Halstuch und eine Hose, die ich zu Hause in Ruhe probieren wollte. Als Herr M21er und ich weiterliefen, diskutierten wir wieder einmal über die maßlose Verschwendungssucht, über Konsumwut und darüber, wie selbstverständlich und achtlos vor allem Textilien bereits nach kurzer Tragedauer ausgetauscht und entsorgt werden. Als wir nach eineinhalb Stunden wieder zurückkamen, stand die Tasche immer noch da. Kein einziges Teil fehlte. Diese Situation ist uns nicht fremd. Wie oft sind wir in der Vergangenheit auf Kisten und Kartons gestoßen, …